Schriftzug

Poststempel St. Wendel 2/1

 

Sr Hochwürden

Herrn Herrn Steininger

Sub=Regens und Professor

im bischöflichen Seminarium

in Trier

 

 

St. Wendel den 2. Jänner 1836.

Liebe Brüder

Heute erhielten wir Ihren Liebevollen NeuJahrs, Wunsch den wir sogleich mit Herzlichster GegenLiebe erwiedern für Sie beide und Mde Klauck. mit bitte uns nicht zu verüblen daß wir Ihnen nicht eher geschrieben haben, wir wußten besonders nicht zu schreiben wollten daher warten bis gegen Neu-Jahr, da wurde unsere Magd krank da ging wir die ganze Zeit dahin und konnte nicht zum schreiben kommen bis jetzt, da es wieder auf ist. Mit der Gesundheit meiner Mama gieng es zimlich gut wenn der Husten Sie nicht so oft plagte aber in dem Tage wo Sie von hir- abreißten bekam Sie den Husten, und konnte nicht mehr ausgehn bis End November ging sie eingemal in die Kirche und war gut bis den Tag wo der Kaplan und bruder von hier abreißten bekam Sie in der Nacht den Husten so stark daß er nochmal bis hirhin angehalten hat jetzt ist er erstmal fort, ich will Sie jetzt gar nicht mehr in die Kirche gehen lasen und wenn Sie noch so wohl ist bis das Früh jahr, ich wollte es Ihnen nicht durch Bruder klein sagen laßen um Sie nicht zu beunruhigen die Schuhe thun Ihr herliche Dienste wofür wir vielmal danken so wie auch nochmal für die Mäntel Sie sin recht schön, auch der Ketechen ihren ist angekommen (…) Sie freuet sich außerordentlich damit eine größere Freude hätten Sie Ihr nicht machen können, alles spricht von dem Schönen Mantel von der der Nähsterin aus ohne daß Sie ihn an hatte Gestern sollte er gezeigt werden da wurde Sie unwohl daß Sie nicht konnte in die Kirche gehen bis Morgen. Mde Klauck hat schon so viel Mühe um uns gehabt wir danken sehr für alle besorgungen. durch H. Kaplan und bruder hörten wir, wie auch durch Ihren brief daß Sie alle recht wohl sind worüber wir uns sehr freuen sorgen Sie auch daß es so fort geht und Sie sich nicht erkälten mit uns übrigen geht es zimlich gut, und von Neuigkeiten weiß man nichts hir, als die Beilsteins kam ganz freudig uns sagen daß Ihr Sohn geweihen (?) worden sey; H. Kaplan glaube ich wird jetzt richtig hir bleiben bis er Pastor wird wie oft er; aber noch nach Trier geht bis dahin wird man sehe er fing neulich an wenn ich noch eine Stunde muß hir bleiben muß ich sterben und ging gleich fort. der Bruder von hür in die Kirch zu gehe gekommen und mußte mit gehe ohne noch nach Hauß gehen zu dörfen. Das Buch hat er bey uns der Katechen gegeben und war Seid noch nicht in Docktors gewesen. H. Pastor war noch Gestern oben bey diesem werde ich auch ihm Ihren Neue Jahrs Wunsch ausrichten Nicola sagte er wolle selbst schreiben.

Mit der Bitte unsere Empfehlung an bekannte, wo es nötig ist Zum Neuen Jahr zu entrichten Wünschen wir Ihnen beiden mit Mde Klauck nochmal von ganzen Herzen alles Gute verbleiben

 

Ihre getreue Mutter und Schwestere

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