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14. März 1945

317 IR war damit beschäftigt, in den Wäldern auf dem höhergelegenen Gelände um GREIMERATH aufzuräumen. Viele Feindgruppen waren umgangen worden, dennoch waren viele Feindtruppen während der Nacht in die Wälder eingedrungen. Einige Bunker wurden in den Wäldern südlich GREIMERATH entdeckt und mußten bezwungen werden. Am Morgen wurden von der 317 IR Kampfpatrouillen zum Wald entsandt. Das Regiment bereitete sich darauf vor, am Nachmittag anzugreifen, um die Aufräumungsaktion abzuschließen.

 

14. März 1945

Das 1. Batallion, 317 IR, räumte die Wälder und das höhergelegene Gelände nördlich von GREIMERATH auf und griff um 15.00 Uhr gegen harten Widerstand nach Osten an. Es stieß ungefähr 200 Yards vor (180 m). Dort traf es auf sehr heftiges Feuer aus kleinen Geschützen und Mörsern. Das Batallion wandte sich um 16.45 Uhr gegen Norden.

 

14. März 1945

Das 2. Batallion, 317 IR, hatte sich seit 02.45 Uhr aus seinem Sammelgebiet herausbewegt, das höhergelegene Gebiet östlich von GREIMERATH besetzt und den feindlichen Widerstand ausgeräumt, der von Bunkern und vorbereiteten Stellungen kam. Ein Bericht ging ein, daß sich vor dem Batallion fünfzehn unfreundliche Panzer befinden würden. Vorsichtsmaßnahmen wurden getroffen. Das 3. Batallion bewegte sich nördlich und östlich an Greimerath vorbei und klärte die Wälder vom feindlichen Widerstand auf. Im Ort GREIMERATH ging schweres Artilleriefeuer nieder, was dazu führte, daß Teile des 3. Batallions glaubten, daß ein Gegenangriff bevorsteht. Teile des Batallions wurden dann per Lkw nach SCHEIDEN gebracht.

 

15.03.1945

Das 1. Batallion, 317 IR, zog um 02.30 Uhr los, um in den Wäldern nördlich von Waldholzbach aufzuräumen, und nahm das höhergelegene Gebiet, daß den Ort überragt, trotz entschlossenen Widerstands ein. Das 1. Batallion erreichte anfangs eine Position achthundert Yards (720 m) weiter östlich und bewegte sich dann in die Umgebung von WALDHÖLZBACH und von dort weiter nach Osten. Als einer der Unterstützungspanzer durch eine selbstfahrende feindliche Kanone ausgeschaltet wurde, wechselte das 1. Batallion seine Position und traf auf Gegenwehr in Form von Artillerie-, Mörser- und Feuer aus kleineren Waffen. Dennoch setzte es seinen Marsch nach vorne fort. Durch die Unterstützung des 702. Panzerbatallions zog die  B -Kompanie zu einer Position 500 Yards (450 m) von WALDHÖLZBACH entfernt. Teile des 1. Batallions klärten den Ort vom Feind bis 21.00 Uhr auf. Später drang auch der Rest des 1. Batallions in den Ort ein.

 

15.03.1945

Das 2. Batallion, 317 IR, startete um 16.00 Uhr einen Angriff, um den Ort MITLOSHEIM einzunehmen. Um 18.30 konnte es dort in Stellung gehen, ohne auf Feind getroffen zu sein. Das 2. Batallion hatte seine Stellung nahe MITLOSHEIM erreicht und sich darauf vorbereitet, den Ort anzugreifen, falls er bis zur Dunkelheit gehalten worden wäre.

 

15.03.1945

Das 3. Batallion, 317 IR, erhielt um vier Uhr Panzer und wurde darauf vorbereitet, zu einem Angriff loszuziehen. Es traf nur auf geringen Widerstand mit Waffen kleinen Kalibers. Feindliche Lkw wurden in SCHEIDEN berichtet. Unterstützende Panzer und Halbkettenfahrzeuge wurden in Marsch gesetzt, um sie anzugreifen. Als das 3. Batallion auf einen Gegenangriff unbestimmter Stärke traf, der von vorne und aus den Flanken kam, blieben sie auf der Stelle stehen. Man funkte nach Artillerie, um den Feind mit Feuer zu belegen. Das 3. Batallion setzte den Vormarsch nach dem Gegenangriff nur sehr langsam fort. Die  I -Kompanie stieß in der linken, die  L -Kompanie in der rechten Flanke vor. Um 8.50 erreichte die  I -Kompanie die Außenbereiche von SCHEIDEN. Vom Rand des Waldes aus bewegte sie sich in Richtung des Ortes unter leichtem Mörserbeschuß. SCHEIDEN wurde besetzt, und das Gelände um den Ort herum wurde ausgeräumt.

 

16. März 1945

Das 1. Batallion, 317 IR, bewegte sich schnell von WALDHÖLZBACH nach Osten, um die Orte ZWALBACH und RAPPWEILER einzunehmen und am Ende des Tages noch THAILEN zu besetzen. Das 2. Batallion setzte seinen Angriff nach Osten fort und nahm MITLOSHEIM und WEIERWEILER. Das 3. Batallion räumte im Gebiet um SCHEIDEN auf und bewegte sich am Ende des Tages motorisiert nach RAPPWEILER.

 

 

17. März 1945

Das 1. Batallion, 317 IR, setzte seinen Angriff gen Osten ab 08.30 in Kolonnen fort. Das 2. Batallion klärte LOCKWEILER und KRETTNICH. Das 3. Batallion räumte Feindnester aus, an denen die anderen Einheiten vorbeigefahren waren.

 

 

18.03.1945

Um 12.30 bewegte sich das 1. Batallion, 317 IR (verstärkt), durch das Wasser der Prims und erreichte Absetzpunkte westlich von NAMBORN. Das Batallion stieß auf sieben Ziele vor und eröffnete sein Hauptquartier in METTNICH. Teile der 10 PD erreichten drei der sieben Ziele. Um 21.45 fuhr das Batallion per Lkw von GÜDESWEILER nach NAMBORN. Am Ende des Tages hatte das Batallion RAMMELSBACH erreicht und setzte seinen Vorstoß nach Osten zu Fuß fort, wobei es Widerstandsnester zerschlug, die die 10. PD umfahren war.

 

18.03.1945

Das 2. Batallion, 317 IR, um 03.00 zeitplanmäßig los und setzte seinen Angriff ostwärts fort. Gegen 07.45 nahm es MÜHLFELD und fuhr gleich zum nächsten Ziel weiter, nachdem es den Ort bis 10.35 aufgeklärt hatte. Es klärte dann das nächste Ziel auf und fuhr motorisiert nach Osten weiter (Diese Ziele sind in den Originalberichten durchnummeriert; hier handelt es sich um die Ziele 37-43).

 

18.03.1945

Das 3. Batallion, 317 IR, startete um 08.30 zu Fuß und zog zu Ziel 39. Als es 36 erreichte, zog es zu 37 weiter. 37 wurde aufgeklärt, und man zog nach 38. Um 15.30 erreichten die vorderen Teile des Batallions OBERTHAL und waren um 16.15 in Ziel 39 eingedrungen. Ziel 41 (NAMBORN) wurde um 20.00 aufgeklärt. Am Ende des Tages nahm das Batallion NAMBORN ein.

 

19.03.1945

Das 1. Batallion, 317 IR (verstärkt), zog um 04.00 los und erreichte Ziel 43. Gegen 05.15 war es bei Ziel 48. Es stieß auf fast keinen oder gar keinen feindlichen Widerstand. Um 06.00 erreichten seine vorderen Einheiten Ziel 61 (wieder nur Nummern, keine Namen). Gegen 16.00 hatte das Batallion Ziel 62 erreicht und plante, den Tag im Ziel 79 zu beenden. Der Plan wurde verworfen, und das 1. Batallion passierte Ziel 80 (DIEDELKOPF) um 21.00. Gegen 21.40 war das Batallion immer noch in Bewegung und zwar motorisiert nach RAMMELSBACH, wo es um 22.30 in Stellung ging.

 

Um 23.45, 18.03.45, hatte das 2. Batallion, 317 IR, NAMBORN erreicht und bewegte sich zum Ziel 41, das es um 04.00, 19.03.45, erreichte. Während es feindliche Widerstandsnester ausräumte, die von der 10 PD übriggelassen wurden, erreichten führende Einheiten des Batallions Ziel 48 und stießen Richtung Ziel 61, 63 und 70 vor. Um 10.00 erreichte das Batallion Ziel 61 und stieß von da an schnell vor. Um 13.05 erreichte es DIEDELKOPF (Ziel 80). Einheiten des 2. Batallions zogen dann nach Ziel 81 (KUSEL). Das Batallion war angewiesen worden, bis dorthin vorzustoßen und dort in Stellung zu gehen, so daß sich die Männer dort ausruhen und erholen konnten.

 

19.03.1945

Das 3. Batallion, 317 IR, erreichte Ziel 41 (NAMBORN) gegen vier Uhr morgens. Es folgte dem 2. Batallion zu den Zielen 61, 63 und 70. Von Ziel 80, DIEDELKOPF, aus zogen um 19.50 die führenden Einheiten des 3. Batallions zu Fuß nach Ziel 44. Um 22.15 erreichten diese führenden Einheiten FOCKELBERG.

 

19.03.1945

Das 1. Batallion, 317 IR, zog motorisiert und zu Fuß von RAMMELSBACH nach ST. WENDEL (KAISERSLAUTERN); die führenden Einheiten erreichten KAISERSLAUTERN um 15.30. Das Batallionshauptquartier wurde in die Stadt verlegt.

 

19.03.1945

Das 2. Batallion, 317 IR, zog motorisiert und zu Fuß von KUSEL nach EINKENBACH und ging dort um 10.30 in Stellung.

 

Am 19. März 1945 um 23.27 erreichten führende Einheiten des 3. Batallions, 317 IR, eine Position 1.000 Yards (900 m) östlich von ROTHSELBERG. Sie erreichten ebenfalls SEMBACH.

 

Am 20. März stießen die führenden Einheiten nach WEILERBACH vor. Von dort zog das 3. Batallion weiter nach NEUKIRCHEN.

 

 

20.03.45

Das Nachrichten- und Erkundungsbatallion der 317 IR drang von Norden her in KAISERSLAUTERN ein, nahm den Garnisionskommandeur gefangen und eroberte die Stadt.

 

20.03.45

 B -Kompanie, 317 IR (motorisiert), stieß nach KAISERSLAUTERN vor. Der Rest des 1. Batallions ging zu Fuß. Die Vorstoßgruppe des Batallions drang um 12.30 in die Stadt von Westen her ein und übernahm die Überwachung von KAISERSLAUTERN in der Regimentszone. Der Originalplan sah vor, nur einen kleinen Teil von KAISERSLAUTERN zu halten; er wurde geändert, als es die Situation erlaubte, in die Stadt vorzudringen. Eine Kampfgruppe des Regiments fuhr auf den Superhighway (Autobahn) südlich und östlich von RAMSTEIN und raste Richtung KAISERSLAUTERN, wo sie die Brücke gesprengt vorfanden. Eine Umgehung war schnell gefunden, und der Angriffstrupp konnte die Stadt ungefähr um 13.00 Uhr betreten.

 

20.03.45

Das 2. Batallion (motorisiert), 317 IR, verließ ST. WENDEL um 06.30, nachdem die Verantwortung für die Stadt an das 2. Batallion, 318 IR abgegeben worden war. Es folgte einer nördlichen Route durch das Vorstoßgebiet des Regiments nach Osten.

 

 

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