Schriftzug

G. Verkauf

(G.1) Ein Haus an der Straße nach Wellesweiler.
Der Herr Ober=Berggeschworene Busse beabsichtigt, sein an der Straße von Neunkirchen nach Wellesweiler, ganz in der Nähe der Wellesweiler Steinkohlengrube gelegenes Haus, nebst Scheunen, Stallung für 50 bis 60 Pferde, Hofbering und Garten, entweder auf mehrere Jahre zu verpachten oder auch an den Meistbietenden zu verkaufen.
In dem Hause selbst wird gegenwärtig Wirthschaft betrieben, selbe wird stark besucht. Auch wäre seine Lage gleichzeitig zu einer Bäckerei und Bierbrauerei sehr geeignet. Beim etwaigen Verkaufe gestattet man annehmliche Zahlungstermine.
Zu dieser öffentlichen Versteigerung wird Dienstags der 10. May nächsthin in der vorgemeldeten Behausung selbst Nachmittags um 1 Uhr festgesetzt.
Ottweiler den 2. April 1842.
Lautz, Notar.

[Am 10. Mai hat Busse 13 Wiesenparzellen verpachten lassen, aber nicht sein Haus.
Landesarchiv Saarbrücken, Notariat Ottweiler, Notar Lautz, Nr. 261 vom 10.05.1842]      
[WB17]

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(G.2) Hausverkauf in Wolfersweiler
In Wolfersweiler steht ein einstöckiges Haus von Holz und Fachwerk erbaut sowie Scheune und Stall zum Abbruche als Eigenthum zu verkaufen, das Nähere bei Johann Geis, Wirth in Wolfersweiler.

[Johann Geiß hat mir nur verraten, wer seine Familie ist (), aber nicht, wo das o.a. Haus steht und wer es gesteigert hat. Schade.                             WB23)

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(G.3) Hund zu verkaufen.
Ein ¾ jähriger Hund, dänische Dogge, 5 lang, 2½ Fuß hoch und zum Greifen dressirt, ist zu verkaufen. Das Nähere kann bei Herrn Gastwirth in Baumholder erfahren werden.

[Tut mir leid, der Namen des Gastwirts in Baumholder wird nicht genannt.           WB34]

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(G.4) Hausverkauf in Pinsweiler.
Dienstag den 20. Dezember laufenden Jahres Morgens 9 Uhr, wird das eine Stunde von hier zu Pinsweiler an der nach Birkenfeld zu führenden Straße gelegene, neu massiv gebaute Wohnhaus mit Scheune, Stallungen, Gärten mehrere Morgen Wiesen und Ackerland, unter sehr vortheilhaften Bedingungen einem freiwilligen Verkaufe ausgesetzt. Die Gebäulichkeiten eignen sich wegen ihrer Lage an der frequenten Straße vorzüglich zu einer Wirthschaft.
Der Notar, Ackermann.

[Johann Jakob Ackermann (1800-1855), ich habe im Landesarchiv Saarbrücken, Notariat St. Wendel, Notar Ackermann, keinen passenden Akt gefunden.                                WB48]

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(G.5) Wohnhausverkauf der Erben Michel Martin zu Haupersweiler.
In Folge eines durch Rathskammer=Beschluß des Königl. Landgerichts zu Saarbrücken vom 31. Januar laufenden Jahres homologirten Familienraths=Beschlußes des Königl. Friedensgerichts zu St. Wendel vom 15. Dezember 1841, und auf Betreiben von Jakob Martin, Ackerer zu Oberkirchen wohnhaft, handelnd als Hauptvormund von a. Elisabetha und b. Margretha Martin, minderjährige Kinder der zu Haupersweiler verlebten Eheleute und Taglöhner Michel Martin und Anna Maria Kessler, unter Beistand des daselbst wohnenden Nebenvormunds, Adjunkt Johann Becker, wird Dienstag den 3. May laufenden Jahres Morgens 9 Uhr zu Haupersweiler in der Behausung des Adjunkt Johann Becker, Martins, durch den unterzeichneten, hierzu committirten Notar das den gedachten Minorennen und deren großjähriger Halbschwester Maria Martin, Ehefrau Johann Becker gemeinschaftlich zugehörige im Orte Haupersweiler gelegene Wohnhaus, bezeichnet mit Nro. 40, nebst Hofbering und dabei befindlichen Garten, haltend das de. Ganze 8 Ruthen 6 Fuß Flächeninhalt, begrenzt von der Straße, dem Seitzweilerweg und Anstößer, meistbietend zum vollen Eigenthum versteigert werden.

Das Ganze ist geschätzt zu 55 Thaler Courant und liegt das Bedingnißheft bei dem Unterzeichneten zur Einsicht offen.

St. Wendel den 25. Februar 1842.
Ackermann, Notar.

[WB9. Leider fehlen im Landesarchiv Saarbrücken, Notariat St. Wendel, Notar Ackermann, die Akten zwischen dem 14. April und 13. Mai 1842]

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(G.6) Verkauf des Pallmänn'schen Waldes bei Grünbach.
Donnerstag den 7. Juli dieses Jahres, Vormittags um 9 Uhr, wird zu Grünbach in dem Wirthshause des Schöffen Hartmann allda, das den Erben der verstorbenen Frau Elisabetha von Wrede, gewesene Ehegattin des Großh. Badischen Geheimen Raths, Herrn Carl Ziegler in Carlsruhe zugehörige, auf Grünbacher Gemarkung gelegene Waldstück, genannt „der Pallmänn'sche Wald“ zu Eigenthum, unter annehmbaren Bedingungen, vor dem unterzeichneten Notar in öffentlichem Zuschlag verkauft, wozu die Liebhaber einladet.
Grumbach den 12. Juni 1842.
Schaun, Notar.
[WB25]

 

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