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0-1499 AD -> 1338 Johann von Hagen stiftet der Kirche St.Wendalin ein Haus

1338 Johann von Hagen stiftet der Kirche St.Wendalin ein Haus

Ego Joannes de Indagine Armiger, notum
facio universis, quod ego ob favorem
et gratiam Reverendi in Christo Patris ac
Domini mei, Domini Baldvini Archi-
Episcopi Trevirensis, supportavi et resignavi
Eidem Domino meo ArchiEpiscopo et
Ecclesiae Sti Wandalini in Sto Wandalino
Metensis Dioecesis, et in his scriptis
Supporto et resigno domum et aream
sitas in d(ic)ta Villa ad Stum Wandelinum,
quas quondam D’nus Eckhmannus de
Schonenberg miles inhabitabat, et a me
ac meis quondam progenitoribus ab olim
tenebat in feodum, ut ipsa domus
et area incorporari et in dotem depu-
tari valeant pro hospitio et habitatione
ex nunc in antea pastoribus, seu
Rectoribus Ecclesiae Sti Wandalini praefatae
perpetuis temporibus successivis: renun-
tians voluntarie et expresse omni juris
actioni, seu impetitioni ratione feodi
profati, aut ex quacunque causa vel occa(sione)
mihi aut meis heredibus qualitercumque
competenti seu competentibus in praedic(ta)
domo et area, si quae mihi competunt
usque in diem confectionis praesentium
Literarum.
In cuius rei testimonium
Sigillum meum praesentibus est appen(sum).
Datum anno Domini M CCC XXX Octavo
in Crastino beati Thomae Apostoli.


Ich, Edelknecht Johann von Hagen, tue allen
bekannt, dass ich wegen der Gunst
und Gnade des Ehrwürdigen Vaters in Christus und
meines Herrn, des Herrn Balduin, Erz-
bischofs von Trier, bereitgestellt und überlassen habe
eben diesem meinen Herrn Erzbischof und
der Kirche des hl. Wandalinus in St.Wendel,
Diözese Metz, und mit dieser Schrift
stelle ich bereit und überlasse ich ein Haus und ein Grundstück,
gelegen in besagter Stadt zum Heiligen Wandalinus,
welche einst Herr Eckhmann von
Schonenberg[1]
, ein Ritter, bewohnte und von mir
und einst von meinen Vorfahren seit Urzeiten
als Lehen innehatte, so dass das Haus selbst
und das Grundstück inkorporiert und als Gabe bestimmt
werden können zur Herberge und Wohnung,
rückwirkend von nun an, den Pfarrern oder
Leitern der vorgenannten Kirche des hl. Wandalinus
immerwährend für alle folgenden Zeiten: Ich verzichte
freiwillig und ausdrücklich auf jedes Klagerecht
oder jede Forderung, die auf Grund des vorgenannten
Lehens oder aus welchem Grund und welcher Gelegenheit
auch immer mich oder meine Erben wie auch immer
betrifft oder betreffen in vorbezeichnetem
Hause oder Grundstück, falls etwas mich betrifft
bis zum Tag der Ausfertigung des gegenwärtigen
Schreibens. Zum Zeugnis dieses Vorgangs
ist mein Siegel diesem Schreiben angehängt.
Gegeben im Jahr des Herrn 1338
am Tag nach (dem Fest) des seligen Apostels Thomas[2].

Quod praesens copia cum originali suo collationata et
verbo ad verbum consonans reperta fuerit hisce att(estor).
Treviris 11. Xbris 1737
 
       G.Appolscheidt Curiae notarius m.propria





Aufbewahrungsort: Rheinisches Landesmuseum Trier,
Anhang zu Anton Hansens Manuskript „Tholey“.





















Dass die vorliegende Kopie mit ihrem Original verglichen und als
Wort für Wort übereinstimmend befunden wurde, bezeuge ich hiermit.
Trier, 11. Dezember 1737
       
G.Appolscheidt, Ratsschreiber, eigenhändig.







[1] Eckelmann von Schowenberg

[2] d.h. am 22. Dezember

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