Wie Helena Demuths Sohn Frederick um sein Erbe in Deutschland betrogen wurde.
Dramatis Personae.
Über Helena Demuth aus St. Wendel, die im Volksmund gerne „Lenchen Demuth“ genannt wird, gibt es allerlei Behauptungen, von denen einige wahr, manche zweifelhaft oder gar völlig an den Haaren herbeigezogen sind. So konnte sie angeblich weder lesen noch schreiben, arbeitete schon im Kindesalter in Trier als Dienstmädchen, hat von Karl Marx ein Kind bekommen - und half 1870/71 bei der Schlacht von Spichern „Schulze Cathrin“ bei der Versorgung der Verwundeten.
In diesem Artikel geht es darum, wie ihr Sohn Frederick um einen Teil seines Erbes betrogen wurde.
Helena Demuth wurde am 30. Dezember 1820 in St. Wendel geboren. Ihr Vater Michael Demuth (1788-1826) arbeitete als Bäcker in einer der zahlreichen Bäckereien der Stadt St. Wendel. Er heiratete am 15. Februar 1808 Maria Katharina Kreuz (1791-1848) aus Oberlinxweiler, die ihm sieben Kinder schenkte. Bei der Heirat erwarb das junge Paar ein Haus in der oberen Balduinstraße im Osten der Stadt, direkt gegenüber Michaels Elternhaus. Dort wurden ihre ersten vier Kinder geboren:
Barbara Demuth (1809-1834)
Sie heiratete den Maurer Wenceslaus Fehr und starb im September 1834 bei der Geburt ihres ersten Kindes im Kindbett.
Anna Katharina (1812-1814)
Katharina Demuth (1815-1873)
Peter Demuth (1817-1889)
Er wanderte 1840 in die USA aus und ließ sich in Dansville, New York, nieder.
Nach Peters Geburt ist die Familie von der Balduinstraße in der Oberstadt hinunter in den Graben gezogen, wo sie in der letzten Dezemberwoche des Jahres 1818 ein Wohnhaus ersteigerten. Nun war der Graben früher nicht unbedingt die bevorzugte Wohngegend in St. Wendel - das Gebiet lag am Rande der sehr sumpfigen „Mott“ -, wogegen die Balduinstraße eine wesentlich trockenere Wohnlage war. Aber vermutlich hat hier die Größe des neuen Hauses eine Rolle gespielt, denn darin war erheblich mehr Platz als in dem vorherigen.
Hier kamen Helena Demuth und ihre jüngeren Schwestern zur Welt. Erst Helena (1820-1890), dann Elisabeth (1823-1852) und schließlich Maria Katharina Demuth (1826-1827)
Elisabeth war geistig schwerstbehindert und bedurfte ständiger Obhut. Ein Bericht der Herzoglichen Oberbürgermeisterei St. Wendel vom 10. Dezember 1827 beschreibt ihren Zustand: „Man konnte noch nicht entscheiden, ob dieses Kind wirkliche Verstandeskräfte besitze, oder an ihm sich solche entwickeln lassen: es ist sprachlos und nur unordentlichen Töne stößt sie anhaltend vor; selbst mit dem Zurufe des Namens vermag man seine Aufmerksamkeit nicht anzuregen, daher man nicht weiß, ob ihm das Gehör ganz mangelt, oder nur als Folge dessen, daß es keine Begriffe hat, sich dasselbe nicht äußert. Dieser Zustand sey dem Kinde angeboren.“[Landesarchiv Saarbrücken, SaCOReg Nr. 297, S. 95]
1828 traf die Familie ein harter Schicksalsschlag, als Michael Demuth im Alter von 38 Jahren starb. Sein Tod als einziger Ernährer stürzte die Familie - Mutter, Sohn und fünf Töchter - ins tiefste Elend. Seine Witwe arbeitete als Tagelöhnerin, um ihre Familie durchzubringen, was ihr mehr schlecht als recht gelang. Ein Teil des Hauses wurde vermietet.
1835 wurde die Witwe Maria Katharina Kreuz erneut schwanger und brachte die Tochter Anna Maria (1835-1862) zur Welt, die wie sie den Familiennamen „Kreuz“ erhielt, da ihr Ehemann Michael Demuth schon zu lange tot war, um noch der Vater des Kindes gewesen sein zu können.
Im Jahre 1840 arbeiteten Helena Demuth und ihre ältere Schwester Katharina als Dienstmädchen in Trier, zwar in der gleichen Straße, aber in verschiedenen Haushalten. Helena war bei der Familie von Westphalen angestellt, deren Tochter Jenny in ein paar Jahren Karl Marx heiraten sollte, während Katharina im Haushalt des Seifensieders Johann Friedrich Müller beschäftigt war. Wie lange Helena dort arbeitete, ist ungewiß - ihre Schwester Katharina war auf jeden Fall im Oktober 1841 schon wieder in St. Wendel, denn dort brachte sie am 18. Oktober ihre Tochter Elisabeth Demuth (1841-1912) zur Welt. Zwei Jahre später waren beide Schwestern wieder in St. Wendel und wohnten im Elternhaus im Graben - Helena trat am 18. Dezember 1843 in einem Fall von grobem Unfug als Zeugin auf und nannte in ihrer Aussage ihre Schwester. Katharina war zu diesem Zeitpunkt wieder schwanger; ihr Sohn Josef wurde am 4. Februar 1844 geboren (er starb im Dezember des gleichen Jahres), gefolgt drei Jahre später von den Zwillingen Jakob (1847-1892) und Josef (1847-1877) am 10. Mai 1847.
Während Katharina in St. Wendel blieb, war Helena seit 1846 im Haushalt von Karl Marx und Jenny von Westphalen als „Mädchen für alles“ beschäftigt. Sie folgte en beiden von Brüssel durch halb Europa und schließlich in Marxens Exil nach London. Am 23.06.1851 brachte sie dort in der Marx’schen Wohnung einen Jungen namens Henry Frederick „Demuth“ (1851-1929) zur Welt, den sie unmittelbar nach der Geburt in die Obhut einer englischen Familie namens Lewis gab. Den Namen des Vaters gab sie nie an, und Karl Marx gab es auch nie zu, aber heutzutage gilt als fast sicher, daß Marx der Vater war. Ihr Sohn Frederick nahm bei seiner Heirat den Nachnamen „Demuth“ an.
Nach Karl Marx’ Tod 1883 verbrachte Helena Demuth, die während der vielen Jahre im Ausland stets Kontakt zu ihrer Familie in Deutschland gehalten und sie auch einige Male besucht hatte, ihre letzten Jahre im Haushalt von Friedrich Engels. Dort starb sie am 4. November 1890. Ihre letzte Ruhestätte fand sie im Marx’schen Familiengrab auf dem Friedhof High Gate im Norden Londons.
In St. Wendel im Graben war im Juli 1848 ihre Mutter Maria Katharina Kreuz gestorben, und die Obhut über ihre Familie war in die Hände der ältesten noch lebenden Tochter Katharina übergegangen, die im Haus im Graben wohnte und ihr Leben als Tagelöhnerin fristete. Dabei mußte sie ihre eigenen drei unehelichen Kinder, ihre geistig behinderte Schwester Elisabeth Demuth und ihre Halbschwester Anna Maria Kreuz versorgen. Erst nach dem Tod ihrer Schwester Elisabeth Demuth heiratete Katharina den Schneider Peter Riefer (1815-1885), dessen Familie in einem Nachbarhaus im Graben wohnte. Ihm schenkte sie drei Söhne, Adolf Riefer (1853-1910), Peter Riefer (*/+ 1856), und Johann Karl Riefer (*/+ 1858), von denen aber nur der älteste, Adolf, das Kindesalter überlebte.
Damit haben alle Akteure die Bühne betreten.
In Rem.
Katharinas ältester ehelicher Sohn Adolf Riefer war eine - sagen wir - „illustre Figur“. 1895 berichtete der St. Wendeler Bürgermeister Friedrich auf Anfrage seines Amtskollegen aus Saarburg in Lothringen:
„Dem Bürgermeister=Amt theile ich auf das gefällige Schreiben vom 14. d.Mts. No 3053 ergebenst mit, daß der dort ansässige Wirt Adolf Riefer als der Sohn eines sich nicht gerade des besten Rufs erfreuenden Schmiedes [Schneiders] hier geboren ist. Riefer widmete sich dem Lehrerberufe, trat aber als Lehrer=Assistent freiwillig, und zwar wie ich erfahren habe, weil eine zwischen Riefer und einer Lehrerin bestandene Liebelei bekannt geworden war, an diesem Berufe zurück und in ein hiesiges Manufakturwaren Geschäft ein.
Später etablirte er sich hier selbständig als Kaufmann, hatte jedoch, wie auch später mit seinem Geschäfte in Trier, wenig Erfolg, so daß er von Trier wieder nach hier zurückkehrte und hier, ohne daß jemand wußte, woher Riefer die Mittel hatte, auf großem Fuß posirte, bis er später dort eine Wirthschaft übernahm. Seine Frau soll aus einer geachteten Trierer Familie stammen.
Riefer ist, soweit hier bekannt wurde, durch Urteil des hiesigen Schöffengerichts vom 24. II. 1885 wegen Beamtenbeleidigung mit einer Geldstrafe von 15 Mark evtl. 5 Tage Gefängnis vorbestraft.
Allgemeine Achtung hat p. Riefer hier nicht erworben.“
Es war nicht leicht, die Angaben Bürgermeister Friedrichs nachzuvollziehen.
Im „Deutscher Reichsanzeiger“, online gestellt von der Universität Mannheim, lesen wir in der Ausgabe vom 26. März 1879:
„Trier. Unter Nr. 241 des hiesigen Handelsgesellschaftsregisters ist heute eingetragen worden die Handelsgesellschaft unter der Firma „Marx & Riefer“ mit ihrem Sitze in Trier, welche am 16. März dieses Jahres begonnen hat. Die Gesellschafter sind: Isidor Marx und Adolph Riefer, beide Kaufleute, wohnhaft zu Trier, von denen jeder berechtigt ist, die Gesellschaft zu vertreten.
Trier, den 17. März 1879.“
Doch die Gesellschaf hielt kein halbes Jahr:
„Die zu Trier domizilirte unter der Firma „Marx & Riefer“ bestandene Handelsgesellschaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft zwischen ihren Theilhabern Isidor Marx und Adolph Riefer, beide Kaufleute, wohnhaft zu Trier, am heutigen Tage aufgelöst worden und das Geschäft derselben mit den Aktiven und Passiven auf den Theilhaber Isidor Marx übergegangen. Die Auflösung der Gesellschaft ist demgemäß heute unter Nr. 241 des hiesigen Gesellschaftsregisters eingetragen und die Firma „Marx u. Riefer“ gelöscht worden. Trier, den 15. Oktober 1879“ [https://digi.bib.uni-mannheim.de/periodika/reichsanzeiger]
Aus dem Adreßbuch der Stadt Trier von 1875 erfahren wir, daß Riefer kaufmännischer Angestellter ist („Commis“) und in der Brodstraße 267 wohnt. Leider erfahren wir nicht, bei wem er arbeitet. 1879 ist er mit der gleichen Berufsbezeichnung in die Nagelstraße 34a umgezogen. Ob der Kaufmann Hubert Ausderhellen, der im gleichen Haus wohnte und Bandagen vertrieb, Riefers Arbeitgeber war?
Am 6. Oktober 1880 heiratet Riefer in Trier Eva Katharina Hein (1854-1929), ihre Kinder kamen zwischen 1882 und 1888 alle in St. Wendel zur Welt - bis auf das jüngste, Elisabeth, die im Dezember 1888 in Saarburg geboren wurde. Am 31. März 1886 meldete er in St. Wendel sein bisheriges Geschäft für „Weißwaare“ (Unterwäsche) ab und ein neues Gewerbe an. Finanziell scheint es ihm nicht besonders gut gegangen zu sein, weshalb er von Steuerklasse A2 in B1 versetzt wurde. [Stadtarchiv St. Wendel, C7-187, Mappe ¼, Seite 97-99]
Was es mit der „Liebelei“ auf sich hat, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Sie muß sich in den frühen 1870ern zugetragen haben. Riefer ist zwischen 1871 und 1875 nach Trier gezogen - im Adreßbuch Triers von 1871 ist er nicht zu finden.
Zehn Jahre später hätte sie zu einem Skandal geführt, weil sich Lehrerinnen nach preußischen Gesetz einem freiwilligen Zölibat unterstehen. 1880 wird der Lehrerinnenzölibat im Deutschen Reich per Ministererlass eingeführt. Er untersagt Lehrerinnen, zu heiraten; auf eine Missachtung folgt die Kündigung. Im Großherzogtum Baden wird der Beamtinnenzölibat 1888 eingeführt. Er entzieht einer Beamtin bei Heirat den Beamtenstatus, macht die Stelle somit kündbar; gleichzeitig erlischt der Anspruch auf Ruhegehalt. Grundlage dafür sind arbeitsmarktpolitische Aspekte und moralische Vorstellungen über die Geschlechterordnung. Ein Leben lang berufstätig zu sein, entspricht nicht der bürgerlichen Frauenrolle; der Lehrerinnenberuf dient lediglich der kurzfristigen Versorgung unverheirateter junger Frauen aus bürgerlichen Familien. Man traut Frauen nicht zu, einer Doppelbelastung durch Beruf und Familie standzuhalten, zudem gelten berufstätige Frauen als unnötige Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Der Lehrerinnenzölibat ist damit ein Instrument, mit dem durch Diskriminierung flexibel auf die jeweilige Arbeitsmarktsituation reagiert werden kann – wenn Lehrermangel besteht, so wird er gelockert; besteht dagegen ein Überangebot, können damit Lehrerinnen vom Arbeitsmarkt verdrängt werden. [wikipedia]
Im Dezember 1888 bewarb sich Riefer um die Stelle des Bahnhofswirtes in Saarburg. Vielleicht um den Umzug zu bewerkstelligen, vielleicht als Startkapital - jedenfalls brauchte er Geld, das er nicht hatte. Also beschloß er, bei der Kreisspar= und Darlehnskasse in St. Wendel ein Darlehen von 1200 Mark in bar aufzunehmen und das Wohnhaus im Graben als Sicherheit zu geben. Nun kann man nur als Sicherheit geben, was einem auch gehört. In seinem Fall war das nicht das ganze Haus, sondern nur die Hälfte - die andere gehörte seiner Tante Helena in London. Beiden gehörte das Haus gemeinschaftlich.
Diese Aufteilung mag seltsam erscheinen, denn Michael Demuth und Maria Katharina Kreuz hatten doch sieben Kinder (plus das uneheliche der Witwe Kreuz).
Leider geben die Quellen nicht her, was aus dem Anteil der ältesten Tochter wurde, die 1834 im Kindbett starb. Sohn Peter hat vor seiner Auswanderung seine Anteile am väterlichen Erbe an seine Mutter verkauft; was aus denen seiner Mutter wurde, ist unbekannt. Ich muß davon ausgehen, daß eine Regelung getroffen wurde. Die restlichen Geschwister starben, ohne Erben zu hinterlassen - außer Katharina und Helena. Katharina hatte vier überlebende Kinder - drei uneheliche und besagten Adolf Riefer.
Aber: Katharinas Anteil ging nach ihrem Tod 1873 nicht auf ihre unehelichen Kinder Elisabeth, Jakob und Josef über, denn die drei wurden von ihrer Mutter nie formell anerkannt und waren deshalb nicht erbberechtigt. Das mag unrecht und unfair erscheinen - letzteres war es sicher, aber so lautete das Gesetz.
Das war geregelt im Code Civil im 3. Buch: „Die verschiedenen Erwerbsarten des Eigentums“ im Dritten Kapitel: „Die verschiedenen Erbfolgeordnungen“, im Sechsten Abschnitt: „Erbrechte der unehelichen Kinder, die gesetzmäßig anerkannt sind und Rechte der Eltern an dem Nachlaß dieser Kinder“ und dort im Artikel 756: „Das Gesetz gewährt den unehelichen Kindern Rechte an den Gütern ihres verstorbenen Vaters oder ihrer verstorbenen Mutter nur, wenn sie gesetzesmäßig anerkannt sind. Die gesetzesmäßig anerkannten unehelichen Kinder sind als Erben am Nachlasse ihres verstorbenen Vaters oder ihrer verstorbenen Mutter berufen.“
Deshalb wird Adolf Riefer nach dem Tod seiner Mutter mit seinem Vater Peter Erbe ihres Anteils am Wohnhaus im Graben.
Wie gut, daß im Sommer 1888 Adolfs Tante Helena Demuth aus London zu Besuch war. Er wird ihr von dem geplanten Darlehen erzählt haben, denn nach ihrer Rückkehr suchte Helena am 4. Dezember in London einen Notar auf und ließ eine Vollmacht aufsetzen:
[Landesarchiv Saarbrücken, Notar Schneider, Nr. 9491 vom 17.12.1888]
„Comerford & Co., Public Notaries and translators, 7 Tokenhouse Yard, London.
Ich, Robert Homfray James Comerford, durch Königliche Autorität gehörig zugelassener und vereidigter öffentlicher Notar in der City von London, bescheinige hiermit, daß am heutigen Tage Fräulein Helena Demüth, wohnhaft No 122 Regents Park, Road London, und von Person bekannt, vor mir erschien und die angeheftete Vollmacht in meiner Gegenwart sowie im Beisein der hinzugerufenen, mitunterzeichneten Zeugen Auguste Leopold Picaud und Gerald Fitz-Allan Bird, beide von hier, unterschrieben hat.
Zum Zeugniß dessen habe ich hierunter meinen Namen gezeichnet und mein Amtssiegel beigefügt. London, am Vierten Tage im Monat Dezember Eintausend Achthundert Acht und Achtzig.
Nota bene
Robert H. J. Comerford, Not: Pub:
Vollmacht. Ich Endes Unterschriebene Helena Demuth, Aufseherin zu London wohnend, bevollmächtige hierdurch den Adolph Riefer, Kaufmann zu St. Wendel, Rheinpreussen, Germany, wohnend, auf mein aus dem Nachlasse meiner Eltern Michel Demuth und Katharina Creuz herrührenden Wohnhause, gelegen in der Grabenstraße zu St. Wendel, neben Wendel Enkrich und Michel Kockler, soweit mein Antheil desselben sich aus der Gemeinschaft mit meiner verstorbenen Schwester Katharina Riefer, der Mutter des gegenwärtig Bevollmächtigten, ein Kapital in der Höhe wie dasselbe dem Preis entsprechend gegeben wird, und welcher mir rechtmäßig zukommt, bei irgend einer Casse oder bei einem Privatmann oder sonstigem Institut aufzunehmen und gültige Quittung darüber zu erteilen und in dieser Angelegenheit alle mir zustehenden Rechte auszuüben, alles für mich zu thun und vorzunehmen, was er in meinem Interesse für angemessen erachtet wird und die Verhältnisse bis zur Erledigung nur immer erfordern mögen. Alles unter dem Versprechen unbedingter Genehmigung.
London, den 4ten December 1888“
Adolf Riefer erhielt sein Geld und wanderte nach Saarburg aus.
Zwei Jahre später starb seine Tante Helena in London, und noch einmal neun Jahre später - am 2. September 1899 - verkaufte Adolf Riefer das Haus im Graben für 1300 Mark an den Wagner Wendel Scheffler aus St. Wendel und seine Ehefrau Katharina Kockler. In den 1970ern kauften die Brüder Clemens aus St. Wendel das völlig heruntergekommene, alte Bauernhaus und ersetzten es durch das moderne Zweckgebäude, das heute unter der Anschrift „Grabenstraße 10“ zu sehen ist.
Bei dem Verkauf 1899 trat Adolf Riefer als alleiniger Eigentümer auf. Das Darlehen bei der Kreissparkasse ist noch teilweise vorhanden und wird mit dem Kaufpreis abgegolten.
Fragt sich, was beim Verkauf 1899 aus Helena Demuths Eigentum geworden ist. 1888 hat ihr das Haus doch noch zur Hälfte gehört- wieso war jetzt Adolf Riefer der alleinige Eigentümer? Wo sind Helenas Anteile geblieben?
Im Jahre 1984 wurde im Antiquariat Dr. Helmut Tenner KG in Heidelberg ein bis dahin unbekannter Brief von Friedrich Engels für satte 21.000 DM an eine bis heute der Öffentlichkeit nicht bekannte Person versteigert. Vor der Versteigerung konnte der damalige Leiter des Karl-Marx-Hauses in Trier das Original einsehen, und so erschien in der Wuppertaler Rundschau vom Donnerstag, 8. November 1984, darüber ein Artikel von Michael Knieriem. Danach bestand der Brief aus einem gefalteten Bogen, auf dem Engels in klarer, deutlicher und gut lesbarer Schrift geschrieben hatte:
„122 Regents Park Road N.W. London 12 Nov. 1890.
Herrn Adolf Riefer in Sarrebourg i/Lothr
Ich habe Ihnen heute die traurige Mittheilung zu machen daß meine langjährige Freundin & seit sieben Jahren Hausgenossin, Ihre Tante Fräulein Helena Demuth am 4. des Mts nach kurzer Krankheit sanft & schmerzlos gestorben ist. Wir waren seit 1845 befreundet, & als sie nach dem Tode meines Freundes Marx mir die Ehre & Freude erwies, die Leitung meines Hauswesens zu übernehmen, fingen für mich Jahre der Zufriedenheit, Ruhe & ich kann wohl sagen des häuslichen Glücks an wie sie mir seit dem Tod meiner Frau 1878 nicht mehr gegönnt gewesen. Das ist nun alles dahin und für immer. Wir haben sie am Freitag 7. Novbr. in demselben Grabe wo auch Marx & Frau Marx beerdigt sind, zur Ruhe gelegt. Mit mir & den Töchtern von Marx betrauern Tausende von Freunden aller Nationen, in den Ebenen Amerikas wie in den politischen Gefängnissen Sibiriens & in allen Ländern Europas ihren Verlust.
Die Verstorbene hat ein Testament gemacht, worin sie den Sohn einer verstorbenen Freundin den sie von klein auf sozusagen an Kindesstatt angenommen und der sich allmählig zu einem braven & tüchtigen Mechaniker herausgebildet, Frederick Lewis, zu ihrem alleinigen Erben eingesetzt hat. Derselbe hat seit längerer Zeit aus Dankbarkeit und mit ihrer Einwilligung den Namen Demuth angenommen und figurirt auch unter diesem Namen im Testament. Dasselbe ist in den Händen eines Advokaten der die gesetzlichen Formalitäten erfüllt und es im übrigen für vollkommen rechtskräftig erklärt, sodaß ich gegen Ende der Woche verpflichtet sein werde dem Erben die gesammte Erbschaft zu behändigen. Sie beläuft sich an Geld nach Abzug aller Kosten auf etwa vierzig Pfund Sterling, sodann Kleider usw. von verhältnismäßig geringem Werth.
Sollten Sie resp. andere Verwandte irgendein kleines Andenken wünschen, so belieben Sie es mir mitzutheilen, ich zweifle keinen Augenblick an der Gewährung. Das Testament liegt abschriftlich und in Übersetzung bei.“
Was sich Engels wohl dabei gedacht hat, Riefer gegenüber Helenas Sohn Frederick, der zu diesem Zeitpunkt schon fast zwanzig Jahre nicht mehr „Lewis“ hieß, als den Sohn einer Freundin Helenas darzustellen, weiß wohl nur er selbst. Vor allem, weil aus der nachfolgenden Testamentsabschrift der Name des Erben klar hervorgeht.
Im Original folgt Engels Abschrift, die aber vom Original abweicht, so daß ich online über den Anbieter „probatesearch.service.gov.uk/Wills“ das unten gezeigte Bild des Testaments besorgt und neu übersetzt habe:
„Ich, Helena Demuth, von 122 Regents Park Road, erkläre daß dies mein letzter Wille ist. Ich vermache alle meine Gelder, Effekten und sonstiges Eigenthum an Frederick Lewis Demuth von 25 Gransden Avenue, London Lane, Hackney, E., und da ich körperlich zu schwach bin, meinen Namen zu unterschreiben, habe ich das Gegenwärtige mit meinem Zeichen gezeichnet, in Gegenwart der unterzeichnenden Zeugen. So geschehen 122 Regents Park Roads am 4. Novbr 1890, nachdem Obiges mir vorgelesen und von mir vollständig verstanden worden ist.
X Helen Demuth
In Anwesenheit von
Friedrich Engels, 122 Regents Park Road -
Edward Aveling, 65 Chancery Lane -
Eleanor Marx Aveling, 65 Chancery Lane
Eidesstattliche Versicherung der fälligen Vollstreckung zu den Akten genommen.
Am 14. November 1890 wurde das Schreiben der Verwaltung über das Vermögen des Erblassers, an welches der letzte Wille angehängt wurde, dem Universalerben Frederick Lewis Demuth übergeben.“
Damit wird Frederick der Alleinerbe all dessen, was Helena besessen und wovon sie Eigentümerin war. Also auch des halben Wohnhauses in St. Wendel. Wobei es sich fragt, ob Frederick davon jemals etwas gewußt hat. Vielleicht hat ihn Riefer doch darüber informiert, und die beiden haben sich darüber geeinigt, und Riefer hat Frederick ausbezahlt. Oder auch nicht.
Ein Nachlaß Adolf Riefers ist nicht bekannt, und vor über dreißig Jahren schon hat sich u.a. Dr. Monz aus Trier sehr um die Familie und Nachkommen Riefers bemüht, die nach seinem Tod zum Teil wieder ins Saargebiet zurückkamen, für einige Zeit blieben oder für immer. Monz war auf der Suche nach Informationen über Lenchen Demuth in Form von Bildern oder Schriftstücken, die es irgendwie geschafft haben, die Zeit zu überwinden. Es ist ihm nicht gelungen.
Nachdem alle Möglichkeiten erschöpft waren, alle erdenklichen Archive besucht, alle möglichen Urkunden durchgesehen, nicht einmal, sondern dreimal oder viermal, alle möglichen Leute gefragt, ist mir ganz zuletzt noch eine Institution eingefallen, die ich noch nie zuvor konsultiert habe, und von der mir jeder, der es schon versuchte, abgeraten hat („die saan da eh nix“): Das Grundbuchamt.
Das Grundbuch ist im Idealfall ein vollständiges Verzeichnis aller in einem Bezirk vorhandenen Grundstücke. Alles, was ein Grundstück betrifft, wird auf dem sog. Grundbuchblatt eingetragen. § 873 BGB verlangt, dass für den Grundstückskaufvertrag, zur Belastung eines Grundstücks mit einem Recht sowie zur Übertragung oder Belastung eines solchen Rechts die dingliche Einigung des Berechtigten und des anderen Teils über den Eintritt der Rechtsänderung und die Eintragung der Rechtsänderung in das Grundbuch erforderlich ist. D.h.: Grundbücher registrieren und dokumentieren die Eigentums- und Rechtsverhältnisse an Grundstücken.
In St. Wendel ist das Grundbuch im Jahre 1896 angelegt worden. Sein Vorgänger war das sog. Hypothekenamt, das u.a. auch Belastungen eines Grundstücks registrierte. Die notwendigen Informationen finden sich im Notariatsvertrag von 1899. Dort wird das Objekt des Verkaufs beschrieben: „Flur 6 Nummer 194, St. Wendel, Hofraum mit Wohnhaus nebst allen An- und Zubehör, groß 68 Meter, eingetragen im Grundbuch von St. Wendel in Band acht unter Artikel 365.“
Die Mappe im Grundbuchamt Saarbrücken war überraschend dünn, aber dort stand alles drin, was ich suchte:
Bei der Anlegung des Grundbuchs wurde Adolf Riefer als Eigentümer eingetragen. Anfang 1897 wandte sich die Spar= und Darlehnskasse an das Grundbuchamt und fragt nach ihrer Hypothekenforderung an den Eigentümer des Grundstücks „Grabenstraße 12“. Dabei bezieht sie sich auf die Register des Hypothekenamts vom 19. Dezember 1888, als der Vorgang dort in Band 265 Nr. 98 eingeschrieben wurde.
Das Grundbuchamt wandte sich zur Klärung an das „Königliche Amtsgericht III Abth. in St. Wendel. Von dort erhielt es die Antwort, daß die Hypothek von den jetzigen Eigentümern nicht angezeigt worden sei und zu Lasten der Witwe Schneider Peter Riefer, Katharina geb. Feller, und Eheleute Gerber Andreas Schwarz + Elisabeth geb. Riefer zu St. Wendel gehe.
Adolfs Vater Peter Riefer hatte am 1874 Katharina Feller aus St. Wendel geheiratet, die eine uneheliche Tochter namens Maria mit in die Ehe brachte, die aber natrlich bei der Erbverteilung außen vorblieb. Katharina schenkte Peter zwei Töchter namens Elisabeth (spätere Ehefrau von Andreas Schwarz) und Anna Maria. Nach Peters Tod 1885 haben seine Witwe Katharina, ihre beiden Töchter und natürlich Adolf Riefer Peters Anteil geerbt.
Am 16. März 1896 wurde die Witwe vom Königlichen Amtsgericht St. Wendel vorgeladen und von Assessor Meyer und Aktivar Held nach den Eigentumsverhältnissen dieser drei Grundstücke befragt: [Saarländisches Grundbuchamt, Grundbuch St. Wendel]
1. St. Wendel Flur 5 Nr. 684/53, Garten, oberste Lehwiese
2. St. Wendel Flur 6 Nr. 645/191, Gebäudefläche
3. St. Wendel Flur 6 Nr. 194 Hofraum
Sie gab zunächst an, daß sie mit ihrem Ehemann in gesetzlicher freier Gütergemeinschaft verheiratet war. Die Nr. 1 habe sie vor mehr als 10 Jahren von ihren Eltern geerbt. Nr. 2 und 3 habe ihr ihr verstorbener Mann durch eigenhändiges Testament vom 6. November 1878 vermacht. Dieses Testament befände sich im Original bei den Akten des Notars Wiese. Abschrift desselben werde sie in den nächsten Wochen einreichen. Als das Testament in Abschrift vorlag, erkannten die Beamten, daß Peter Riefer seiner Ehefrau nicht das Eigentum an den Grundstücken vermacht hatte, sondern den lebenslänglichen Nießbrauch.
Am 30. März 1897 erkannten die drei an, daß die Parzelle Flur 6 Nr. 194 dem Bahnhofs-Restaurator Adolf Riefer in Saarburg gehörte. Im Inventar bei den Vormundschaftsakten wurde diese Parzelle auch nicht weitergeführt. Sie bewilligten die Eintragung Riefers im Grundbuch.
Diese Unterlagen - das Inventar und die Vormundschaftsakten - würde ich gerne einsehen, aber bisher sind sie nirgends zu finden. Der Verbleib der Akten des Hypothekenamts St. Wendel ist unbekannt.
So mußte auch Riefer gehört werden. Er erschien am 5. April 1897 vor dem „Königlichen Amtsgericht Abt 3 St. Wendel“ und gab im Beisein von Gerichts=Assessor Weyand“ folgende Erklärung ab:
„Den Erklärungen d. Wittwe Peter Rieferund Ehefrau Schwarz zur Verhandlung vom 30. März dieses Jahres (…) trete ich hiermit genehmigend bei und beantrage, mich als Alleineigentümer des Grundstücks Fl. 6 N. 194 im Grundbuch eingetragen.
Dieses Grundstück hatten meine Mutter Katharina eine geb. Demuth, II Ehefrau von Peter Riefer, und deren Schwester Helena Demuth von ihren Eltern geerbt. Meine Mutter ist ohne Hinterlassung eines Testaments gestorben und hat mich als einzigen gesetzlichen Erben hinterlassen. Sie hatte zwar auch drei uneheliche Kinder, welche jedoch keinerlei Ansprüche an den Nachlaß der Mutter erhoben haben. Ob dieselben anerkannt waren, weiß ich nicht.“
Bis hierhin stimmte das alles.
Aber dann: „Meine Tante Helena Demuth hat meines Wissens ebenfalls nichts letztwillig verfügt und ist von mir allein beerbt worden. Ich versichere die Richtigkeit vorstehender Angaben betreffend die Beerbung meiner Mutter und meiner Tante an Eides statt.“
Das war gelogen. Er wußte aus Engels Brief von 1890, daß seine Tante ein Testament verfaßt hatte, und aus gleicher Quelle wußte er, daß in diesem Testament seiner Tante ein Mann namens Frederick als Universalerbe seiner Tante eingesetzt worden ist. Er wußte allerdings auch, wie „groß“ die Chance war, daß das jemals jemand herausfinden würde.
„Die von der Kreisspar= und Darlehnskasse St. Wendel angemeldete Hypothek vom 948 Mk (…) erkenne ich als zu Recht bestehend an und bewillige deren Eintragung im Grundbuch. Ich bin in gesetzlicher rheinischer Gütergemeinschaft verheiratet mit Eva geb. Hein.“
Die Hypothek wird im Hausverkauf 1899 reguliert: „Im Grundbuch der Gemeinde St. Wendel ist auf den vorstehenden Kaufobjekten eine Hypothek in Höhe von 948 Mark eingetragen für die Kreisspar= und Darlehnskasse in St. Wendel auf Grund Obligation vom 17.12.1888. Diese Hypothek ist aus dem obigen Kaufpreis bezahlt worden. Wir bewilligen und beantragen deßhalb die Löschung dieser Hypothek in Grundbuch von St. Wendel unter Verzicht auf Benachrichtigung.“ [Landesarchiv Saarbrücken, Notar Schneider Nr. 1860 vom 01.09.1899]
Riefer schließt mit einem letzten Satz - und fast sieht es aus, als plage ihn eine Art schlechtes Gewissen:
„Ich verbessere mich dahin, daß meine in England verstorbene Tante wahrscheinlich eine letztwillige Verfügung hinterlassen hat …“ bevor er dann noch einen draufsetzt: „deren Inhalt mir jedoch unbekannt ist.“
Niemand sieht einen Grund, ihm nicht zu glauben - nicht die Sparkasse, nicht das Grundbuchamt und nicht das Amtsgericht. Helena ist lange tot, und ihr Sohn Frederick, den sie zu Lebzeiten verleugnet hat - so wie Friedrich Engels noch nach ihrem Tod in seinem Brief an Riefer, in dem er ihn „den Sohn einer verstorbenen Freundin den sie von klein auf sozusagen an Kindesstatt angenommen“ nannte - wird wohl nie etwas von seinem Erbe in St. Wendel erfahren haben.
Nachwort.
Die Details zu diesem Artikel stammen aus einem Buch, das ich letztes Jahr über Helena Demuth, Dienstmädchen von Karl Marx, geschrieben habe. Ich folgte einem Vorschlag von Uschi Schmidt-Lenhard, Assistentin von Klaus Gietinger, Filmemacher aus Saarbrücken, der 2018 einen 45-minütigen Film über Helena produzierte. Während der Dreharbeiten bat sie mich, einige Details zu überprüfen. Die Arbeit zog sich über ein gutes halbes Jahr hin, denn diese Details führten zu Schlussfolgerungen, die nicht mit einigen damals bekannten Fakten über Helena übereinstimmten. Das Ergebnis war das Buch „Lenchen Demuth. Aus dem Leben der Haushälterin von Karl Marx.“, St. Wendel, 2018. Neben mehreren Artikeln über verschiedene Aspekte ihres Lebens habe ich eine Genealogie ihrer Familie aufgenommen. Dabei wurde mir klar, dass ich sowohl mit Helena durch die Demuth-Linien als auch mit Adolf Riefer durch die Riefers persönlich verwandt bin.
Als ich Klaus Gietinger sagte, dass ich mit dieser "illustren Figur" verwandt bin, lachte er und antwortete: "Es gibt eine Sache, die du nicht wählen kannst - deine bucklige Verwandtschaft."
Stimmt.
Nachkommen von Michel Demuth
1. Generation
1. Michel Demuth
* 28.10.1788 in St. Wendel
+ 17.05.1826 in St. Wendel,
oo 15.02.1808 in St. Wendel
Maria Katharina Kreuz
T.v. Peter Kreuz und Anna Spaniol.
* 06.11.1791 in Oberlinxweiler
+ 11.07.1848 in St. Wendel.
Kinder von Michel Demuth und Maria Kreuz sind:
Barbara Demuth => (2)
* 03.07.1809 in St. Wendel
+ 21.09.1834 in Urweiler.
oo Wenceslaus Fehr
Anna Katharina Demuth
* 03.02.1812 in St. Wendel
+ 16.03.1814 in St. Wendel.
Katharina Demuth => (4)
* 09.02.1815 in St. Wendel
+ 09.09.1873 in St. Wendel.
oo Peter Riefer
Peter Demuth => (5)
* 28.10.1817 in St. Wendel
+ 13.03.1889 in Dansville, Livingston, NY.
oo Anna Staub
Helena Demuth => (6)
* 30.12.1820 in St. Wendel
+ 04.11.1890 in London.
Elisabeth Demuth
* 22.07.1823 in St. Wendel
+ 12.02.1852 in St. Wendel.
Maria Katharina Demuth
* 13.04.1826 in St. Wendel
+ 26.06.1827 in St. Wendel.
Kind von Maria Katharina Kreuz nach Michael Demuths Tod ist:
Anna Maria Kreuz
* 27.06.1835 St. Wendel
+ 23.12.1862 London
2. Generation
2. Barbara Demuth
* 03.07.1809 in St. Wendel
+ 21.09.1834 in Urweiler,
oo 11.07.1833 in St. Wendel
Wenceslaus Fehr
S.v. Johann Feyen und Barbara Catholy.
* 10.01.1810 in St. Wendel
+ 29.11.1862 in St. Wendel.
Kind von Barbara Demuth und Wenceslaus Fehr ist:
Johann Fehr
* 19.07.1834 in St. Wendel
+ 08.05.1835 in St. Wendel.
4. Katharina Demuth
* 09.02.1815 in St. Wendel
+ 09.09.1873 in St. Wendel,
oo 14.09.1852 in St. Wendel
Peter Riefer
S.v. Johann Riefer und Anna Burg.
* 23.03.1815 in St. Wendel
+ 18.07.1885 in St. Wendel.
Kinder von Katharina Demuth sind:
Elisabeth Demuth
* 18.10.1841 in St. Wendel
+ 01.05.1912 in Dudweiler.
oo Matthias Hauck
Josef Demuth
* 04.02.1844 in St. Wendel
+ 14.12.1844 in St. Wendel.
Jakob Demuth
* 10.05.1847 in St. Wendel
+ 08.07.1892 in Jägersfreude.
oo Elisabeth Riotte
Josef Demuth
* 10.05.1847 in St. Wendel
+ 15.08.1877 in Bliesen.
oo Maria Giebel
Kinder von Katharina Demuth und Peter Riefer sind:
Adolf Riefer => (14)
* 30.04.1853 in St. Wendel
+ 26.03.1910 in Sarrebourg.
Peter Riefer
* 15.02.1856 in St. Wendel
+ 16.03.1856 in St. Wendel.
Johann Karl Riefer
* 20.08.1858 in St. Wendel
+ 19.09.1858 in St. Wendel.
5. Peter Demuth
* 28.10.1817 in St. Wendel
+ 13.03.1889 in Dansville, Livingston, NY,
oo 02.10.1844 in Sandy Hill, Steuben, NY
Anna Staub
T.v. Johann Staub und Margarethe Flössinger
* 21.04.1819 in Tholey
+ 08.05.1897 in Dansville, Livingston, NY.
Kinder von Peter Demuth und Anna Staub sind:
Catharina M. Demuth
* 08.01.1848 in Dansville, Livingston, NY
+ 30.04.1882 in Dansville, NY.
oo Nicholas J. Huber
Margareta Helena Demuth
* 14.01.1850 in Dansville, Livingston, NY
+ nach 1920 in Dansville, Livingston, NY.
Johann Demuth
* 01.04.1852 in Dansville, Livingston, NY
+ 24.07.1886 in Friendship, Allegany, New York.
oo Susie Willett
Maria Anna Demuth
* 12.08.1854 in Dansville, Livingston, NY.
Wilhelmina Demuth
* 08.07.1857 in Dansville, Livingston, NY
+ nach 1930.
oo Herbert J. Miller
Peter Demuth
* 22.08.1860 in Dansville, Livingston, NY
+ 16.06.1870 in Dansville, Livingston, NY.
6. Helena Demuth
* 30.12.1820 in St. Wendel
+ 04.11.1890 in London, oo
oo nicht verheiratet mit
Karl Marx
* 05.05.1818 in Trier
+ 14.03.1883 in London.
Kind von Helena Demuth und Karl Marx ist:
+
Henry Frederick Demuth => (23)
* 23.06.1851 in London
+ 28.01.1929 in London
oo Ellen Murphy
3. Generation
14. Adolf Riefer
* 30.04.1853 in St. Wendel
+ 26.03.1910 in Sarrebourg
oo 06.10.1880 in Trier
Eva Katharina Hein
T.v. Jakob Hein und Margarethe Kleemann.
* 29.10.1854 in Trier
+ 26.02.1929 in Saarbrücken.
Kinder von Adolf Riefer und Eva Hein sind:
Peter Karl Adolf Riefer
* 15.11.1882 in St. Wendel
+ 26.03.1885 in St. Wendel.
Johann Adolph Riefer
* 01.08.1884 in St. Wendel.
Margaretha Katharina Helena Riefer
* 25.08.1885 in St. Wendel
+ 19.11.1979 in Saarbrücken
oo Wilhelm Eugen Jakob Barth
Adolph Michael Riefer
* 23.08.1886 in St. Wendel
+ 01.06.1938 in Völklingen, oo Marie Egler
Nikolaus Maximilian Franz Riefer
* 03.01.1888 in St. Wendel
+ 14.03.1889 in Sarrebourg.
Elisabeth Riefer
* 18.12.1888 in Sarrebourg
+ 15.04.1889 in Sarrebourg.
23. Henry Frederick Demuth
* 23.06.1851 in London
+ 28.01.1929 in London,
oo 1873 in St. George, Hanover Square, London
Ellen Murphy
* 1852 in Stepny, London.
adoptiertes Kind von Henry Demuth und Ellen Murphy ist:
Harry Demuth
* 10.04.1882 in London
+ 03.1980 in Camberwell, London, England
oo Ellen Kennedy