St. Wendel - Göckelmühle
Müller in der Göckel-Mühle
Johannes Resch oo Sarah Dispot, Dispos
* ca. 1750 *
+ 25.02.1803, 53 J + nach 1805
=>
Wendel Resch
* 27.04.1802 Göckelmühle
Margarethe Resch
*
+ 02.04.1805
Arbeiter, Müller
Anton Resch oo 09.01.1804 Anna Maria Blum
* Kirrberg Urweiler
Sein Beruf:
1803 Müller, ab 1805 Zimmermann
=>
Maria Johanna Resch * 21.06.1803 St. Wendel
Nikolaus Resch * 20.05.1805 St. Wendel
Sara Resch * 08.01.1807 St. Wendel
Anna Maria Resch * 11.11.1808 St. Wendel
Elisabeth Resch * 20.11.1810 St. Wendel
Anton Resch * 19.01.1813 St. Wendel
Nikolaus Resch * 10.02.1814 St. Wendel
Anton Resch * 01.06.1816 St. Wendel
Josef Resch * 17.03.1819 St. Wendel
Catharina Resch * 14.05.1820 St. Wendel
-----------------------------------
Müller
Johann Resch oo Maria Kilb
=>
Catharina Resch * 12.12.1809 St. Wendeler Mühle
Josef Resch * 22.06.1810 Bliesmühle
Margarethe Resch + 29.01.1816, 7 J., Urweiler
Joseph Rech (Resch)
C Nr. 1/73 Ein- und Auswanderungen, Heimatscheine von 1833 - 1843
21. Januar 1838 ...
... der Nagelschmied Joseph Resch von der Göckelmühle will nach Rothalben pp. vom
-----------------------------------
ab 1797 wohnte Conrad Kneip mit seiner Familie in der Mühle. Er stammte aus Ramstein und arbeitete wohl als erstes in der Fausenmühle, die dem Kellereischöffen Johann Wassenich gehörte. Nach 1795 arbeitet er in der Göckelmühle bis irgendwann zwischen 1798 und 1802. Dann ist er wieder in der Fausenmühle, diesmal unter Johann Zangerle, beschäftigt. Da seine 2. Frau in der Göckelmühle stirbt, nehme ich an, daß er nach 1804 wieder in der Göckelmühle arbeitete; zu diesem Zeitpunkt gehört diese dem Johann Zangerle, der verkauft sie erst 1829 an Nicolaus Cetto.
Seine Berufe werden mit Baumeister, Zimmermann, Stellmacher, Sägenmacher und Müller angegeben.
heute gefunden:
katholisches Kirchenbuch Glan-Münchweiler
Bernhard Kneip
Sohn von Philipp (ein Müller) und Maria Margaretha, Leitzweiler
oo 13.10.1744
Maria Magd. Jacobi, Tochter des Müller Bernhard und Maria Agnes
Konrad Kneip I. __.__.17__ Ramstein
* ca. 1760 Otterburg Elisabeth Altherr
+ nach 1812 *
+ 18.10.1794 Fausenmühle
Wochenbettfieber
seine Eltern: Müller Valentin Kneip, + 09.05.1780 Erlenbach, u. Katharina Schmitt, + Kaiserslautern
ihre Eltern: Schneider Peter Altherr, 1795 tot, u. Barbara Müller, beide Ramstein; ihr Bruder ist der Müller Philipp Peter Altherr, Alsfassen, Schulstraße 7
II. 18.11.1794
Magdalena Stilmeier
* __.__.1772 Ramstein
+ 15.01.1809 Göckelmühle, 37 Jahre alt
Ihre Eltern: Johann Stillemayr, Müller, und Barbara Bletsch, beide Ramstein
III. 24.07.1809, 10 Uhr morgens
Anna Glasner
* 1860 Rohrbach
Sie ist Witwe von Heinrich Rubel aus Hüttschhausen; Ihre Eltern: Christian Glasner, Bauer, + Rohrbach, und Maria Mayer, + 06.01.1794 in Rohrbach
==> aus 1. Ehe:
Maria Katharina Kneip
* 06.02.1793 Fausenmühle
+ 14.02.1793 dto.
Wendel Kneip
* 01.10.1794 Fausenmühle
+ 19.12.1794 St. Wendel
==>aus 2. Ehe:
Wendel Kneip
* 15.11.1795 Schneidemühle (?)
Katharina Kneip
* 25.08.1797 Göckelmühle
Anna-Maria Kneip
* 08.11.1798 Göckelmühle
Marianne Kneip
* 01.03.1802 Fausenmühle
+ 29.10.1804 Fausenmühle
-----------------------------------
Info Albert Hirschfeld, Ramstein, 2016
zu I:
nach meinen unterlagen hatten peter altherr + barbara (anna barbara) müller folgende kinder:
franz altherr
*18.1.1765 ramstein
~18.1.1765 ramstein
taufpaten: franz dengel, kindsbach; marg. müller, limbach
philipp peter altherr
*1768 R
+13.2.1837 ramstein
beerd. 15.2.1837 ramstein
oo mit margarethe seiler
*1774 R
+20.12.1847 ramstein
beide hatten 9 kinder.
zu II:
mir ist eine magdalena stielmeier/ stielmeyer bekannt aufgrund der unehelichen geburt der tochter katharina ~11.4.1794 in ramstein. eltern vobn magdalena sind mir nicht bekannt.
-----------------------------------
B 56, Stadtarchiv Wnd
Sprache französisch
Seite 136ff
# 231
01.02.1808
Grenzfestsetzung zwischen St. Wendel und Baltersweiler an der Göckelmühle
-----------------------------------
B 56, Stadtarchiv Wnd
Sprache französisch
Seite 425
Akt 642
18.03.1809
Göckelmühle arbeitet 9 Monate im Jahr
Landesarchiv Saarbrücken, Notariat Roechling, Nr. 91, 10.03.1813
Heinrich Herder, meunier demeurant au Molin de Goeckelmuhl, nimmt einen Kredit bei Wendel Wassenich, aubergiste in St. Wendel auf.
Landesarchiv Saarbrücken, Notariat Roechling, Nr. 22, Januar 1812
Heinrich Herder(Herther) oo Anna Margaretha Eichel
=>
Anna Margaretha
Anna Julia
Maria Catharina
Anna Philippina
------------------------
Notar Hen
84
11.07.1816
Johannes Zangerle, St. Wendel hat die Göckelmühle an Michel Blasius, Müller zu Ottweiler, verlehnt.
... die Lehnung nimmt ihren Anfang, sobald die Mühle in gangbaren Stand gesetzt sein wird und endigt sich am Ende der sechs Jahre vom Beginn an.
------------
Notar Eschrich
159
25.07.1816
Johann Zangerle, Müller auf der Gekelmühle bei Baltersweiler (Göckelmühle), und Philipp Winsweiler von St. Wendel, Steuereinnehmer der Bürgermeisterei Walhausen und Oberkirchen, erklären, Zangerle habe unterm 20.04.1816 durch Akt unter Privatunterschrift zu St. Wendel alle Mobiliargegenstände, welche Johann Demuth Rottgerber in St. Wendel besessen, um 200 Franken abgekauft und zedirt sie mit Bewilligung des bisherigen Eigentümers und seiner Ehefrau Kathrina Lion in das Eigentum des Winsweiler. Zugleich gibt Demuth dem Winsweiler seine im Stall habende Kuh zum Eigentum um 80 Franken baar.
-------------------
Michel Blasius ist Müller auf der Göckelmühle ab mindestens 22.10.1816 bis mindestens 29.12.1821. Vermutlich stammt er aus Hermeskeil (Nonnweiler Mühle).
Michel Blasius (rk) oo 1815 Katharina Groß
==>
Elisabeth Blasius * 28.10.1818 Göckelmühle
Katharina Blasius * 22.06.1820 Göckelmühle
Nikolaus Blasius * 29.12.1821 Göckelmühle
Barbara Blasius * 26.10.1823 Dörrwiesmühle (Urweiler)
Michel Blasius * 30.06.1825 Dörrwiesmühle (Urweiler)
Michel Blasius * 23.09.1827 Lionsmühle (Dörrwiesmühle)
Wilhelm Blasius * 13.01.1830 Dörrwiesmühle (Urweiler)
Johann Adam Blasius oo 03.03.1851 Elisabeth Funk
* 12.10.1816 Göckelmühle * 1823 Niederlinxweiler
+ 11.04.1877 Niederlinxweiler + 07.05.1912 Niederlinxweiler
=>
Elisabeth Blasius
* 27.04.1851 Niederlinxweiler
+ 1932
Maria Blasius oo 14.02.1885 Heinrich Schütz
* 23.06.1854 Niederlinxweiler * St. Wendel
+ 1941
Johann Blasius oo 20.11.1886 Gertrud Blatt
* 01.02.1857 Niederlinxweiler * Ottweiler
Nikolaus Blasius oo 22.02.1892 Elise Schneeberger
* 24.12.1859 Niederlinxweiler * Niederlinxweiler
+ 10.09.1924 Niederlinxweiler
Peter Blasius
* 15.02.1863 Niederlinxweiler
Jakob Blasius
* 06.02.1865 Niederlinxweiler
+ 31.08.1872 Niederlinxweiler
---------------------------------------------------
Notar Hen
147
__.05.1823
Johannes Zangerle, Vormals Feldmesser in St. Wendel, jetzt Müller auf der Gökelmühle, und seine Ehefrau Catharina Demuth, haben bei Jakob Coblentz, Handelsmann in Ottweiler, ein Capital von 300 Gulden aufgenommen und geben als Sicherheit u.a.
Die sogenannte Gökelmühle auf dem St. Wendeler Bann gelegen, bestehend in einer Mahlmühle in Wohnung, Stallung und Sägmühle mit dem dabei gelegenen Garten und Hofbering
----------------------
Der Geometer und Müller Johann Zangerle erwirbt die Mühle etwa um 1802 und wohnt hier auch bis nach 1823.
Geometer und Müller
Johann Zangerle 1. oo 05.06.1787
* 18.10.1762 St. Wendel Barbara Stauder
+ 14.02.1831 St. Wendel + 19.10.1791 St. Wendel
Seine Eltern: Anton Zangerle und Catharina Tholey, St. Wendel
Ihre Eltern: Franz Stauter und Elisabeth Halbach, Reiskirchen bei Homburg
2. oo 03.07.1798
Catharina Demuth
* 11.01.1779 St. Wendel
+ 12.01.1847 St. Wendel
Ihre Eltern: Wendel Demuth und Catharina Lehberger, St. Wendel
seine Berufe werden wie folgt angegeben:
1801 Kaufmann
1803-13 Müller
1817 Landesvermesser
1820 Geologe
=>1. Ehe:
Nikolaus Zangerle * 11.10.1789 St. Wendel
Catharina Zangerle * 29.04.1788 St. Wendel
=> 2. Ehe
Elisabeth Zangerle * 30.05.1801 St. Wendel
Rosi Zangerle * 07.07.1803 St. Wendeler Mühle
Marianne Zangerle * 19.07.1805 Bliesener Mühle
Rosi Zangerle * 01.12.1807 Bliesener Mühle
Anton Zangerle * 06.08.1810 St. Wendeler Mühle
Antonetta Zangerle * 11.06.1813 Bliesener Mühle
Franz Zangerle * 04.05.1817 St. Wendel
Jakob Zangerle * 04.11.1820 St. Wendel
---------------------------------------------------
Am 04.07.1818 reißt er seine Ölmühle ab (Stadtarchiv St. Wendel, B101). Sie hat einen Wert von 76 Francs.
---------------------------------------------------
1829 wird die Mühle von Zangerle an Cetto verkauft:
(Stempel 24 Kreuzer) Rep. No /520
Vor uns Nicolaus Hen, öffentlichem Notar, in St. Wendel wohnhaft und in Beisein der Endes benannten Zeugen erschien
Herr Johann Zangerle, Geometer auf der Göckelmühle, Gemeinde St. Wendel, wohnhaft, und mit ihm seine von ihm hirzu besonders ermächtigte Ehefrau Catharina Demuth, ohne Gewerbe, daselbst wohnhaft, -----------
Und erklärten, daß sie von heute an und für immer, in allem Eigenthum und Genuß, frei von Schulden und Hypotheken, letzteres jedoch unter der hiernächst folgenden Modifikation, unter dem Versprechen, für alle Hindernisse jeder Art, ohne Unterschied zu haften und zu garantiren, nachbeschriebenen ihnen eigenthümlich zugehörigen Gegenstand,
An Herrn Nicolaus Cetto (Seite 2) Postverwalter, in hiesiger Stadt wohnhaft, Gegenwärtig und annehmend für sich, seine Frau Gemahlin und ihre Erben, verkauft haben und hiermit förmlich verkaufen und abtreten, als:
1° Die ihnen zugehörigen, hinter Alsfassen auf St. Wendler Gemarkung, gelegene, sogenannte Göckelmühle, bestehend in zwei Mahlgängen, Schneidmühle, Wohnung, Stallung, Hofbering, Scheune und Dungkaul sammt allem Mühlengeräth.
2° Einen bei dieser Mühle gelegenen Pflanz- und Baumgarten von der Größe von Einhundert sechzig bis zweihundert ruthen, ebenfalls St. Wendler Bann.
3° Ihre daselbst, bei gedachter Mühle, ebenfalls auf hiesiger Gemarkung gelegenen sämmtlichen Wiesen, welche zwar zusammenhängend sind, jedoch in einer unregelmässigen Figur, enthaltend ungefähr Neunhundert Ruthen.
4° Ihr sämmtliches, bei eben derselben Mühle auf der Nordseite, auf der Baltersweiler Gemarkung gelegenes Ackerland, enthaltend ungefähr dreizehen Trierische Morgen.
5° Überhaupt und ohne Ausnahme alles was sie bisher bei und mit gedachter Mühle an Garten=(Seite 3)=Wiesen=Acker=Ödland besessen mit Mühlenteich, Wasserablauf, Wegen und allen Gerechtigkeiten, Anhänglichkeiten und Germächlichkeiten, mit allen damit verbundenen Aktiv= und Passiv=Dienstbarkeiten, und so wie es die Verkäufer bisher besessen haben oder zu besitzen berechtigt waren, begränzt gegen Norden durch die Eigenthümer der darauf stoßenden Gewann auf der Heide und Johann Russer und Naumann`s Erben; gegen Weten durch Peter Scheffler, der Nachbar bis zum Mühlenteich bleibt; gegen Süd=West durch die Blies, von welches es zurück gegen den Mühlenteich gehet und die Funk`s Kinder von Güdesweiler begränzt wird. Von da ziehet es gegen Süden an Nicolaus Schweig`s Erben von Hirstein hinunter bis an Peter Müllers Erben von Alsfassen; gegen Süden und Süd=Ost durch Franz Schubmehl`s Erben, Jakob Bayard`s Erben und Wendel Alsfasser, und gegen Osten und Nord=Ost durch Michel Schmidt von Alsfassen, Jakob Backes Erben von Güdesweiler, Christian Saar von Steinberg und das Flößgen aus dem Brüchelborner Weiher. In diesem Verkaufe sind zugleich begriffen alle Rechte, ohne Ausnahme, (Seite 4) welche die Verkäufer bisher mit dem verkauften Eigenthum besessen haben ohne Ausnahme noch Vorbehalt und nicht weniger ihren Antheil in dem Baltersweiler Erbenland bei Brüchelborn, welches in einem Abschlag bestehet, woran der ein und zwanzigst Theil ihnen zukommt und in diesem Verkauf begriffen ist; ferner ist in diesem Verkaufe namentlich begriffen: der Weg von einer Ruthe breit, den sich die Verkäufer von Jakob Eyler von Urweiler durch dessen Ackerstück der ganzen Länge nach auf Brüchelborn erkauft haben, um in die Trierische Strasse gelangen zu können.
Der Herr Ankäufer bekommt den gekauften Gegenstand bis zum fünfzehnten des nächstkommenden Montags August in Genuß (die Früchten im Felde und das diesjährige Grummet in den Wiesen ausbenommen diesem Zusatz genehmigt) und bezahlt die darauf haftenden Auflangen aller Art und Eintritt in den Genuß an.
Dieser Verkauf ist geschehen für die Summe von Fünftausend Gulden rh., welche der Herr Käufer mit Zinsen zu fünf vom Hundert vom Eintritt in den Genuß an zu bezahlen hat. Von dieser Summe sollen zuförderst alle Hypotheken, welche auf dem verkauften Eigenthume haften und nicht weniger die darauf gege=(Seite 5)=bene anti__ertische Versicherungen, welche allenfalls eingeräumt worden sind, durch den Herrn Käufer selbst nach den Rechnungen, welche gemeinschaftlich mit dem Herrn Verkäufer über diese Forderungen errichtet werden sollen, bezahlt werden, was nach gänzlicher Befreiung des verkauften Eigenthums und nach Abzug der Kosten, welche diese Befreiung allenfalls verursachen wird, von dem Kaufpriese noch übrig bleiben wird, verspricht der Herr Käufer an die Verkäufer nach und nach, wie sie es begehren werden, zu bezahlen.
Worüber dieser Act errichtet wurde zu St. Wendel in der Wohnung des Herrn Käufers Cetto am fünf und zwanzigsten Juli achtzehenhundert neun und zwanzig, in Gegenwart von Herrn Peter Weyand dem Alten, Eigenthümer, und Herrn Peter Weyand dem Jungen, Metzger, beide in St. Wendel wohnhaft, gekannte und erbetene Zeugen, welche nach geschehener Vorlesung mit den Partheien und uns Notar unterschrieben haben. Auf der Urschrift sind unterschrieben: Johann Zangerle, Catharina Zangerle, N. Cetto, Postverwalter, P. Weyänd, Ptr. Weyand, und (Seite 6) Hen, Notar.
Einregistrirt zu St. Wendel den ersten August achtzehenhundert neun und zwanzig. fol. 186 C.H. angefangen Zweihundert Gunden sieben Kreuzer. Der Rentmeister Gez. Tosetti
Für die getreue Ausfertigung
(Unterschrift)
Wir Unterschriebenen Johann Zangerlés Seelige Wittib gebohrene Catharina Demuth, als für sich und meine drey noch minderjährige Kinder, und Catharina Zangerlé, Elisabetha Zangerlé, Rosina Zangerlé und Anton Zangerlé alle vier großjährig, bescheinigen: daß nach heute den 7n März 1831. mit Nicola Cetto von St. Wendel gehaltener und abgeschlossenen Abrechnung von der an Ihn laut diesem Akt am 25n July 1829 verkauften Mühle Gärten, Wiesen und Feldland, uns noch der baare Betrag von Ein hundert vierzig acht Gulden vierzig vier Kreutzer zukam, welchen Betrag wir bescheinigen richtig und baar von Nicola Cetto empfangen zu haben. St. Wendel Tag und Datum wie Oben.
(handschriftlich)
Catharina zangerle wittib
Katharina Zangerle
Elisabeth Zangerle
Rosina Zangerle
Anton Zangerle
(Seite 7 = leer)
(Seite 8)
Kaufakt für Herrn Postverwalter Cetto über die Gökelmühle
----------------------------
Nikolaus Cetto oo 30.06.1814 Katharina Jochem
* 05.06.1790 St. Wendel * __.__.1795
+ 13.12.1855 St. Wendel + 12.08.1876 St. Wendel
Ihre Eltern: Gastwirt Conrad Jochem, + 23.03.1795 St. Wendel, und Elisabeth Demuth
Seine Eltern: Philipp-Jakob Cetto, Kaufmann aus Bingen, tot in St. Wendel, und Elisabeth Waßnich, St. Wendel
sie wohnten vermutlich in St. Wendel, sie wird als "Gutsbesitzerin" angegeben.
==> alle Kinder werden in St. Wendel geboren, nur der erste, Heinrich Edmund Cetto, übernimmt die Mühle:
Carl-Conrad Cetto b: 15.10.1815
Philipp-Emil Cetto b: 29.01.1817
Anna-Maria Cetto b: 24.10.1822
Nicolaus-Carl Cetto b: 02.02.1825
Katharina-Regina Cetto b: 26.08.1826
Paulina-Elisabeth-Friederike Cetto b: 07.09.1829
Elisabeth Cetto b: 06.08.1831
Anna-Maria Cetto b: 05.06.1837
Amalie Cetto
Heinrich Edmund Cetto oo 18.09.1851 Karoline Knauer
* 02.09.1820 St. Wendel * 14.10.1831 St. Wendel
+ 05.04.1893 + 16.12.1865 Göckelmühle
Cetto wohnte 1851 in der Göckelmühle; Ökonom, Mühlenbesitzer; wurde tot aufgefunden - ertrunken an der Straße von St. Wendel nach Baltersweiler.
Ihre Eltern: Friedensrichter Georg-Nikolaus Knauer u. Elisabeth Riotte, St. Wendel, Mommstraße
==>
Rechtsanwalt
Maria-Katharina-Karolina Cetto oo 15.01.1876 Karl-Felix Adam
* 26.12.1852 * 16.02.1846 Bamberg
+ 16.01.1914 Saargemünd + 18.10.1917 Saargemünd
ziehen vermutlich nach Saargemünd.
Rosalia-Emilia-Lina Cetto oo 23.02.1884 August Schad
* 12.11.1855 Göckelmühle
+ 17.12.1945 St. Wendel
Max-Gustav-Michel Cetto
* 01.08.1857 Göckelmühle
+ 06.09.1859 Göckelmühle
Elise-Emma Cetto
* 28.02.1859 St. Wendel
+ 08.07.1865 St. Wendel
Ferdinand-Heinrich Cetto
* 26.11.1863 Göckelmühle
+ 22.02.1880 Göckelmühle
Martha-Emilia Cetto
* 13.12.1865 Göckelmühle
+ 17.10.1866 St. Wendel
Heinrich-Nikolaus-Julius Cetto oo Anna Piro
* 12.06.1854 Göckelmühle * 11.07.1878
+ 15.01.1938 Neunkirchen
Anna Piro stammt aus der Waldriegelhütte bei Waldmohr
Katharina Cetto oo 01.02.1894 Nikolaus Schweicher
* 14.05.1861 Göckelmühle * 03.12.1863 Schweich
+ 21.02.1905 Trier
wohnen vermutlich in Trier; er war dort Lehrer;
seine Eltern: Ackerer Johann Schweicher, u. Susanna Scholtgen, beide 1894 tot
-----------------------------------------------------------------
Bestand Göckelmühle
Sammlung Roland Geiger
Übergang der Göckelmühle an Edmund Cetto, Sohn von Nikolaus Cetto und Catharina Jochem
Verhandelt zu St. Wendel am 24. August 1856
Zwischen den nachstehenden Rechtsnachfolgern und Erben des hierselbst am 13. Dezember vorigen Jahres verlebten Posthalters Nicola Cetto nämlich
1. deßen Witwe Catharina Jochem ohne Stand
2. Edmund Cetto, Gutsbesitzer
3. Elisabeth Cetto ohne Stand, diese drei zu St Wend wohnhaft
4. Emil Cetto, Posthalter zu Tholey wohnhaft
5. Catharina Cetto ohne Stand und deren Ehemann Gustav Neuerburg, Friedensrichter zu Tholey wohnhaft, Erstere von letzterem hierzu autorisirt
sämtlich großjährig und dispostionsfähig ist heute zur Theilung des Nachlasses des vorgenannten Erblassers und zur Auseinandersetzung der zwischen den Eheleuten Nicola Cetto und Catharina Jochem bestandenen Gütergemeinschaft folgender Theilungsvertrag errichtet worden.
I. der Sohn Edmund Cetto erhält und zwar zum sofortigen Genusse und Eigenthum die auf dem Banne von St. Wendel gelegene, in der Ehe der Eltern erworbene Göckelmühle mit allen Appertinenzien, Gebäudlichkeiten, Garten, Bering, Mühlenteich, sämmtlichen Mobilien und immobilien, Mühleninventar; ferner sämmtliche zu diesem Mühlengute bewirtschafteten Grundgüter, namentlich alle auf dem Banne von Baltersweiler gelegenen Grundgüter soweit solche heute noch von dem Besitzthum der Eltern vorhanden, und nicht veräußert sind. Ferner erhält derselbe in gleicher Weise als zum Mühlengute gehörige nachbezeichnete auf dem Banne von St. Wendel gelegenen Wiesen 1-13
Die übrigen Kinder erhalten ebenfalls zum sofortigen Eigenthum und mit den unten festgestellten Vorbehalte zum sofortigen Genuße
II. Die Tochter Elisabeth Cetto 1-21
III. die Tochter Catharina Cetto, Ehefrau Neuerburg 1-20
IV der Sohn Emil Cetto, Posthalter zu Tholey 1-20
Alle weiteren Rechte, alles Mobiliar und Sondereigentum gehen auf die Mutter über.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Bestand Felsenmühle. Feuerversicherung.
Monat September 1848
Nummer des Antragbogens 241
Nummer der Police 9209
Geschlossen durch die Agentur zu St. Wendel
Datum der Police Sept 27
Der Versicherung Anfang 27.09.1848
Der Versicherung Ende 27.09.1854
Name, Stand und Wohnort des Versicherten Nicolas Cetto, Posthalter St. Wendel
Benennung der versicherten Gegenstände und versicherte Summe
1. Die Gegelmühle 1800
2. Scheune & Stall 1200
3. 30. Sch. Weizen à 2 2/3 80
4. 90 Roggen à 2 180
5. 17½ Gerste à 2 35
6. 110 Sch. Roggen à 2 220
7. 30 Gerste à 1 2/3 50
8. 40 Hafer à 1 40
9. 10 Erbsen & Möhren à 2 20
10. 300 Ct. Heu à 1 300
11. 150 Grummet à ½ 75
12. 4000 à 2 o/oo Baarzahlung. 8
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
C6/43
10.08.1857
Kataster der Mühlen in der Bürgermeisterei St. Wendel
I. Fortlaufende Nummer: 1
II. Name
Name der Gemeinde St. Wendel
Name der Mühle Göckelmühle
Name des Müllers Cetto, Nikolaus
III. Beschreibung der Mühlen.
Äußere Einrichtung
Anzahl der Wasserräder oberschlägig 4
Darunter sind Wasserräder mit einem Gang 4
Hauptwerk
Anzahl der Mehl-, Grütz-, Graupen- und Schälgänge 4
Nähere Erläuterung der Verbindung der Werke untereinander, in Beziehung auf den gleichzeitigen oder wechselseitigen Betrieb der Gänge einer Mühle
Es sind 4 Wasserräder vorhanden, für einen jeden Gang einen. Davon betreiben 2 Räder jeder einen Mahlgang und ein Rad einen Schrotgang, und ein Rad einen Schälgang. Bei ausreichendem Wasser können allenfalls alle Gänge gleichzeitig betrieben werden, jedoch tritt dieser Fall selten ein, gewöhnlich werden die Schrot und der Schälgang nur wechselweise betrieben.
IV. Wasserzufluß
Benennung des Stromes, Baches u.s.w., welcher das Betriebswasser liefert. Blies
Nähere Angaben über die Beschaffenheit des Wasserzuflusses unter Berücksichtigung der gesetzlichen Besteuerungs-Merkmale.
Die Mühle liegt ca. 20 Minuten unterhalb der Rassiers-Mühle, der Teich, der deshalben das Betriebswasser zuführt, ist ohngefähr 5 Minuten unterhalb der Rassiersmühle aus der Blies abgeleitet, dieser nimmt 5 Minuten abwärts den Gombach ein kleines Gewässer auf, welches circa 1/8 Meile westlich vom Teich entspringt, und das Betriebswasser verstärkt.
Für ein Gang ist zum täglichen Betrieb Wasser, wenn hin und wieder in der trockenen Jahreszeit geklauselt wird, vorhanden, ein zweiter kann von Johanni bis Michaeli mit Unterbrechnung, besonders bei länger ausstehendem Regen betrieben werden, die anderen 2 Gänge gehen nur in der wasserreichen Jahres Zeit von November bis Mai und mehrentheils nur wechselweise. Das Wasser hat ein Gefäll von 11 Fuß.
Wasserbehälter zum Sammeln des Wassers, deren Lage, Raumgehalt und sonstige Beschaffenheit.
Von der westlichen Seite fließt das Betriebswasser der Mühle zu, welches 18 Fuß vor der Mühle in einem Zufluß zum Schiff geführt wird, das unter einem Anbau in einer Länge von 20 Fuß, 5 Fuß und 2 Fuß Tiefe sich befindet und 4 Schützen enthält. Für jedes Rad einen besonderen, auf welche das Wasser unmittelbar durch den Schützen fällt.
Angabe der Anzahl der vorhandenen Wasser-Kanäle (Gerinnne)
sind keine vorhanden
V. Angabe des Betriebes nach der Erfahrung in gewöhnlichen Jahren.
a. hinreichendem Wasservorrath zum täglichen Betriebe für
Anzahl der Mehl-, Grütz-, Graupen- und Schälgänge 1
b. Mit Wassermangel von Johanni bis Michaeli für
Anzahl der Mehl-, Grütz-, Graupen- und Schälgänge 1
c. Mit Wassermangel von Mai bis November für
Anzahl der Mehl-, Grütz-, Graupen- und Schälgänge 1
d. außerdem sind vorhanden, die bloß wegen Wassermangels mit a.b.c. nicht gleichzeitig betrieben werden können
Anzahl der Mehl-, Grütz-, Graupen- und Schälgänge 1
VI. Steuer-Anlage
a. Zum Satze von 12 Thlr. für's Jahr.
Anzahl der Mehl-, Grütz-, Graupen- und Schälgänge 1
b. Zum Satze von 6 Thlr. für's Jahr.
Anzahl der Mehl-, Grütz-, Graupen- und Schälgänge 1
d. Zum Satze von 2 Thlr. für's Jahr.
Anzahl der Mehl-, Grütz-, Graupen- und Schälgänge 1
Betrag der Jahressteuer für jede Mühle
63. Thlr 22 ==> Nachlaß 4 Thaler ==> 18
74. Allgemeine Bemerkungen
Die Mühle wird durch die oberhalb gelegene Mühle sowohl als durch die Berechtigungen der Wässerungen der Wiesenbesitzer an der Gombach sehr beeinträchtigt und da über 3 Gänge auch selbst in den wasserreichsten Jahrgängen selten gehen; vielmehr 2 Gänge gewöhnlich und wechselweise, so dürfte der Steuersatz von 20 Thaler als ausreichend zu betrachten sein. Die früheren Gründe, weshalb der Nachlaß à 4 Th. bewilligt worden, bestehen noch.
-----------------------------------------
C 6/42
7.10.1857
ab Seite 97
An Herrn Bürgermeister Rechlin,
Wir erhalten hierbei die von königlicher Regierung rewidirten Mühlen-Kataster mit folgenden Bemerkungen zurück:
Im Allgemeinen muß bemerkt werden, daß in sämmtlichen Katastern die Coli 23. über die Beschaffenheit des Wasserzuflusses zu allgemein und nicht der Intentire der Circular Verfügung vom 3ten Juni c. II. 7928 entsprechend ausgefüllt ist, indem zur Begründung der Steuersätze von 6 oder 2 rth meistens blos angeführt wird, daß die betreffene Mühle, in den Sommermonaten, in der trockenen Jahreszeit etc. meistentheils Wassermangel habe, statt, daß mit Bestimmtheit die gesetzlich festgesetzten Perioden, von Johannis bis Michaeli oder von Mai bis November hätten angegeben und dabei bemerkt werden sollen, welche Gänge in der ersten Periode wegen Wassermangels ungeachtet des Schützens (?), tagelang ruhen müssen und welche Gänge von Mai bis November aus derselben Ursache /: mit Ausnahme außergewöhnlicher vorübergehender Zuflüsse :/ gar nicht betrieben werden können.
Indem Ihnen die Vervollständigung sämmtlicher Kataster in dieser Beziehung aufgegeben wird, wird im Speciellen noch folgendes bemerkt:
ad 1. Mühle des Cetto Nicolas.
In der Rolle sind 3 Mahlgänge enthalten, während im vorliegenden Kataster deren 4 - jeder mit einem besonderen Wasserrad - aufgeführt sind. Nach Ihrer Angabe ist der gegen die Rolle mehr vorhandene, bisher nicht besteuert gewesene Mahlgang bereits vor 8 Jahren ohne Concession durch den früheren, inzwischen verstorbenen Besitzer der Mühle errichtet worden. Es fragt sich daher, ob der jetzige Eigentümer derselben, Cetto, der zur Anmeldung verpflichtete, betreffende Gewerbetreibende die Anmeldung des bisher nicht besteuerten Ganges unterlassen hat und event. ob und gegen wen die Einleitung des Strafverfahrens stattfinden muß.
Bevor ein weiteres dieshalb verfüget werden kann, wollen Sie nähere Auskunft hierüber geben, und sehe ich der desfallsigen Auskunft innerhalb 3 Wochen event. der Vorlage der Contraventirns(?)verhandlung nach den Vorschriften der Cirular-Verfügung vom 14ten April c. II. 5386 entgegen.
Rücksichtlich der früher bewilligten Steuere-Nachlässe bei den Mühlen ad 1, 2, 4 und 10. wird bemerkt, daß da die Gründe hierfür resp. die Wasserzuflußverhältnisse nach Ihren Angaben unverändert dieselben geblieben sind, auch diese Nachlässe für die folge Geltung behalten werden. Rücksichtlich der Mühle ad 5. des Franz Bruch wird indessen nach - wie vorstehend angegeben - nähere Bestimmung rücksichtlich der Fortgewährung des Nachlasses vorbehalten.
Betreffs derjenigen Müller, welche im Laufe der Jahre steuerfreie Werte ohne Concession errichtet, so wird von einem Strafverfahren gegen dieselben Abstand genommen, in Zukunft aber eine gleiche Nachsicht nicht geübt werden.
Dagegen ist gegen alle Mühlenbesitzer, die im Laufe der Jahre versteuerbare Gänge errichtet und solche zur Steuer nicht angemeldet haben, der Contraventirns-proeceß einzuleiten und die Verhandlungen des baldigsten vorzulegen.
Die Cataster sind nach den vorstehenden Erinnerungen vollständig zu berichtigen und die festgesetzten Steuern der Austellung der Gewerbesteuer Rolle pro 1858. in dleselbe aufzunehmen.
Bei Vorlage der Gewerbesteuer Rolle 1858, welche mit den in meiner Verfügung vom 11ten Mai 1854, Nr. 1990, näher bezeichneten Verhandlungen bis spätestens dem 15ten d. Mts. einzugreifen ist, werden die berichtigten Mühlenkataster in Duplo erwartet.
St. Wendel den 3ten October 1857
der königliche Landrath
-----------------------------
Notar Keller
11458
05.06.1871
Edmund Cetto, Mühlenbesitzer zu Goeckelmühle,
für seine beiden Schwäger Gustav Neuerburg, Appelationsgerichtsrath in Cöln, und Gustav Schmelzer, Hütten-Ingenieur in Hagen
Versteigerung von Immobilien auf St. Wendeler, Winterbacher und Bliesener Bann
-----------------------------
LHK Bestand 442, Nr. 4275 Aufstellung von Dampfkesseln
Seite 487-497 Edmund Cetto auf Göckelmühle, 11.5.1885
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Konkursverfahren
Ueber das Vermögen des Gutsbesitzers Cetto in St. Wendel wird, da derselbe seine Zahlungseinstellung eingeräumt und durch Bücherauszug belegt hat, heute am 23. Januar 1890, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.
Der Rechtsanwalt Glocke in Saarbrücken wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 24. März 1890 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die in § 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 22.02.1890, Vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 26.04.1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt.
Offener Arrest mit Anzeigefrist an den Verwalter bis 23.02.1890.
Königliches Amtsgericht zu St. Wendel
J.A
gez: Seibert, Assessor
Beglaubigt: Peters, als Gerichtsschreiber.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Nahe=Blies=Zeitung, 1893, Donnerstag, den 6. April. Nr. 40. Locales und Provinzielles.
* St. Wendel, 5. April.
Der Mühlenbesitzer Herr Edmund Cetto ist heute Morgen auf einem Wege zwischen Baltersweiler und der ihm gehörigen Göckelmühle tot aufgefunden worden. Allem Anscheine nach hat den schon bejahrten Mann ein Herzschlag auf dem Nachhausweg getroffen.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
1894 wird die Mühle von Nikolaus Cetto, 39 Jahre alt, geführt. Er tritt als Trauzeuge seiner Schwester Katharina auf: "Mühlenbesitzer"!
Er läßt sich am 14.12.1887 einen Jagdschein ausstellen und zeichnet "Nikolaus Cetto, Ingenieur" (NBZ)
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Eine St. Wendeler Zeitung, April 1895 (Anzeigenteil, re Spalte)
Zum Ueberwölben
von
Stallungen, Kellern etc.
sind meine
Hohlsteine
nicht nur das geeigneiste, sondern auch das billigste Material, da dabei keine Decke auf den Gewölben nöthig. Preise pr. 1000 = Mk. 22,--; 48 Stück pr. -Meter.
Nic. Cetto,
Göckelmühle b. St. Wendel
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Eine St. Wendeler Zeitung, nach 1895, vor 1898:
Lokales und Provinzielles
* St. Wendel, 22. Nov. Bei der am Samstag vor dem hiesigen Amtsgericht erfolgten Zwangsversteigerung der Göckelmühle wurde dieselbe dem Hauptgläubiger Herrn Glashüttenbesitzer Köhl aus Quierschied für 55 000 Mark zugeschlagen.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Eine St. Wendeler Zeitung, 1897
Gerichtl. Versteigerung
Am Samstag, den 20. November 1897,
vormittags 10½ Uhr,
sollen in resp. vor der Behausung des Herrn Kurt v. Gaertner, Ziegeleibesitzer zu Göckelmühle bei St. Wendel
Pferde, Kühe, Rinder und Kälber
öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden.
Stege,
Gerichtsvollzieher in St. Wendel
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Nahe= und Blies=Zeitung ?, 1898
Lokales und Provinzielles
* St. Wendel, 13. Aug. Wie wir erfahren haben, ist die Göckelmühle nunmehr in den Besitz des Kaufmannes Herrn Räcker in St. Johann (Saar) übergegangen.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
St. Wendeler Volksblatt, Nr. 95 ?, Samstag, den 13. August 1898, Titelblatt
St. Wendel, 12. August. Die Göckelmühle hat ein Herr Racké aus Saarbrücken von dem Besitzer Herrn Köhl aus Quierschied zum Preise von 47 000 Mark gekauft.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Am 12.07.1899 ziehen auf die Mühle:
Fabrikbesitzer
Hermann Noebel oo Anna Witte
* 02.09.1870 Routnitz * 29.09.1875 Schettmar
sie kommen aus Bielefeld.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Nahe= und Blies=Zeitung - Kreisblatt für den Kreis St. Wendel, Neunundfünfzigster Jahrgang 1900, Donnerstag, den 22. Februar. Nr. 23. Titelseite. Lokales und Provinzielles.
(Symbol eines Bogenschützen)
St. Wendel, 21. Febr. Die Jagden der hiesigen Gegend scheinen sich besonders in der Ferne eines guten Rufes zu erfreuen. Zu den gestern stattgehabten Jagdversteigerungen aus den Bürgermeistereien Alsweiler und Oberkirchen hatten sich Liebhaber fast aus allen an der Bahn liegenden Orten des Saareviers und aus einzelnen in Elsaß-Lothringen eingefunden. Daß bei einer solchen Konkurrenz die Preise der Jagden erheblich stiegen, war vorauszusehen. So erzielte z.B. der Bann von Alsweiler ... Die Jagd von Urweiler, ...Die Jagd von Roschberg, ... Oberkirchen ... Leitersweiler ... Hofeld-Mauschbach ... Grügelborn ...
Die Jagd von Baltersweiler, 250 Hektar groß, bisher 150 Mark, erzielte 225 Mark. Pächter Räker von der Göckelmühle.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Stadtarchiv St. Wendel
C2/93
Brief von Wilhelm Räker, Thonwaarenfabrik Göckelmühle, vom 23.01.1901
es geht um Papiere von angestellten Arbeitern
WILHELM RÄKER wurde geboren am 21.01.1868 in Wüsten bei Salzuflen. Er heiratete MATHILDE ARENDT. Sie wurde geboren am 05.01.1868 in Nordhausen im Harz.
Kind von WILHELM RÄKER und MATHILDE ARENDT ist:
i. WALTER2 RÄKER, geb. 05.07.1894, Bielefeld.
1900 Knecht:
Johann Zimmer, geb. 26.10.1836 Bergweiler bei Tholey
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
am 15.04.1905 von Friedrichsthal auf die Göckelmühle:
Fuhrmann Jakob Thiel, * 15.01.1885 Friedrichsthal
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
St. Wendeler Volksblatt 1906, Nr. 27
In das hiesige Handelsregister Abteilung B wurde heute unter Nr. 3 die Firma "Hofgut und Tonwarenfabrik Göckelmühle, Gesellschaft mit beschränkter Haftung" mit dem Sitz in St. Wendel und als deren Gesellschafter A l f o n s N e u m a y r , Kaufmann zu Malstatt-Burbach, und Freiherr Oswald von Hornstein, Gutsbesitzer zu St. Wendel, eingetragen.
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb des zu St. Wendel gelegenen Hofgutes "Göckelmühle" nebst Ziegelei und Mühle; die Herstellung und der Vertrieb von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Ziegelei= und Tonwaren und von Mühlenerzeugnissen. Zur Erreichung und Förderung ihres Zweckes kann die Gesellschaft unbewegliche Sachen erwerben und veräußern. Geschäftsführer ist der oben genannte Freiherr von Hornstein.
Das Stammkapital beträgt 50 000 Mark.
Zur Deckung seiner Stammeinlage bringt der Gesellschafter Alfons Neumayr ein:
Das Hofgut "Göckelmühle" nebst Tonwarenfabrik, Ziegelei und Mühle nebst Zubehör zum Anschlagspreise von 65 000 Mk.
Die fertigen und halbfertigen Waren, die Maschinen und Gerätschaften im Werte von 54 000 Mk.
Ausstehende Forderungen im Werte von 3000 Mk.
Summa 122 000 Mk.
Hiervon sind in Abzug zu bringen
Hypothekenschulden im Betrage von 61 000 Mk.
Bank= und Buchschulden 36 000 = 97 000
Wert der Stammeinlage somit 25 000 Mk.
Der Gesellschaftsvertrag ist am 3. Januar 1906 festgestellt.
St. Wendel, den 3. März 1906
Königliches Amtsgericht Abt. 2.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Nahe-Blies-Zeitung, Februar 1907
Versteigerung.
-----------------------
Die in Liquidation stehende Gesellschaft m.b.H. Hofgut u. Tonwarenfabrik Göckelmühle läßt ihr bei St. Wendel belegenes Gut Göckelmühle durch den Unterzeichneten öffentlich unter günstigen Zahlungs-Bedingungen versteigern. Die Versteigerung erfolgt zu St. Wendel
am Freitag den 15. Februar 1907,
vormittags 10 Uhr,
in der Wirtschaft Joh. Riotte am Bahnhof. Zum Gute gehören circa 100 Morgen Ackerland und Wiesen, ein Wohnhaus, Ziegelei mit vollständigem modernen Maschinenbetrieb und Mühle, dazu das gesamte tote und lebende Inventar.
Die Bedingungen sind bei dem Unterzeichneten einzusehen.
St. Wendel, den 7. Februar 1907
Der Königliche Notar.
Thiel.
- - - - - - - - - - - - - - - - -
Landesarchiv Saarbrücken
Versteigerung der Göckelmühle 1907
Akten des Notars Thiel, St. Wendel
ohne Signatur
RegNo 72
für 190 T
(am linken Rand: Geschäftsführer Löschung und Zusatz genehmigt)
Verhandelt zu St. Wendel in der Wirtschaft Johann Riotte am fünzehnten Februar neunzehnhundert sieben
Auf Anflehen(und in Gegenwart: hier:) der in Liquidation stehenden Gesellschaft mit beschränkter Haftung Hofgut und Tonwarenfabrik Göckelmühle bei St. Wendel vertreten durch ihren Herrn Alfons Neumeyer, Kaufmann zu Malstatt-Burbach, dieser vertreten durch seinen bevollmächtigten Herrn Ernst Becker, Kaufmann zu Saarbrücken auf Grundvollmacht vor dem ______ ________ Notar vom 14. Februar dieses Jahres wurde vor dem unterschriebenen zu Sankt Wendel im Oberlandesgerichtsbezirke Köln wohnenden Königlich Preußischen Notar Gustav Walther Thiel zur öffentlichen vorher in ortsüblicher Weise bekannt gemachten Versteigerung der nachbezeichneten, den Versteiglasser zugehörigen Liegenschaften unter folgenden Bedingungen geschritten:
1. Die Liegenschaften gehen in ihrem jetzigen Zustande mit allen Rechten und Grunddienstbarkeiten auf die Ansteigerer über.
2. Der Besitz- und Genußantritt erfolgt sofort, wenn nichts anderes bestimmt wird.
3. Die Liegenschaften werden verkauft ohne Gewähr für einen bestimmten Flächeninhalt und Beschaffenheit der Gebäude
4. (: Die Steigpreise sind zahlbar in (kein Eintrag) gleichen Terminen am (kein Eintrag) des Jahres neunzehnhundert (kein Eintrag) und am selben Tage der (kein Eintrag) darauf folgenden Jahre und verzinslich mit (kein Eintrag) Prozent das Jahr vom (kein Eintrag) angerechnet hier:)
Dagegen ist bei Zahlungsrückstand oder Auswanderungsabsicht eines Ansteigerers der ganze Steigpreis nebst Accessorien ohne Inverzugsetzung sofort fällig.
5. Auf Verlangen hat jeder Ansteigerer sofort beim Zuschlage einen den Versteiglassern genehmen Bürgen zu stellen, der sich mit dem Ansteigerer bezüglich aller von diesem zu erfüllenden Verbindlichkeiten als Selbstschuldner verpflichtet. Wird der Bürge nicht sofort gestellt oder der gestellte nicht für annehmbar erachtet, so kann der Zuschlag aufgehoben und auf das Gebot des Vorletztbietenden zurückgegangen werden, der daher jedesmal vor der Hand an sein Gebot gebunden bleibt.
6. Ansteigerer von Gebäulichkeiten sind verpflichtet, dieselben bis zur Auszahlung des Steigpreises gegen Feuerschaden wertentsprechend zu versichern.
7. Streitigkeiten über das Letztgebot werden durch erneutes Ausbieten erledigt.
8. Am Schlusse der Versteigerung behalten sich die Versteilasser eine halbe Stunde Bedenkzeit vor dieselbe zu genehmigen oder nicht.
9. Die Ansteigerer und Bürgen, welch letztere als Selbstschuldner haften auch für den Fall, daß die Hypothek für den Steigpreis nicht zur Eintragung gelangt, unterwerfen sich der sofortigen Zwangsvollstreckung aus diesem Protokolle und zwar ersteres nicht nur persönlich, sondern nauch in der Weise, daß die Zwangsvollstreckung aus der Urkunde gegen den jedesmaligen Eigentümer der versteigerten Grundstücke zuläassig ist.
10. Alle Zahlungen an Steigpreis und Accesorien geschehen ohne Aufrechnung zu Händen und (gegen Quittung) im angemieteten Geschäftslokale der Firma C.H.Böcking und Dietzsch in Malstatt
11. Der Versteiglasser cedir und Übertrag hiermit den ganzen Erlös dieser Versteigerung nebst Accessorien unter Garantie für den richtigen Eingang und uner Einsetzung in alle damit verbundenen Rechte und insbesondere in das Recht im Nichtzahlungsfalle die Wiederauflösungsklage anzustrengen für welche der zu St. Wendel wohnende Sekretär (kein Name angegeben) diese Cession acceptirte zum Eigentum.
Die Versteiglasser bewilligen die Anschreibung der versteigerten Grundstücke auf den Namen der Versteigerer in das Grundbuch (und zwar soweit dieselben verheiratet sind und etwas anderes nicht ausdrücklich bemerkt ist, als gütergemeinschaftliche Eigentümer rheinischen Rechts, jetzt Fährnisgemeinschaft)
Ansteigerer beantragen diese Eintragung und bewilligen ferner, daß auf den von ihnen angesteigerten Grundstücken für die Versteiglasser in das Grundbuch eingetragen werde:
a) eine Hypothek für die von ihnen zu zahlenden Steigpreise nebst Accessorien mit Vermerke der vereinbarten Ausschließung der Bildung eines Hypothekenbereiches
b) Die Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung aus der Urkunde gegen den jedesmaligen Eigentümer der zur Hypothek gestellten Grundstücke. Ansteigerer bewilligen ferner, daß auf jederseitigen Antrag der Versteiglasser die Aufhebung der Ansschließung eines Hypothekenbriefes in das Grundbuch eingetragen und der dann zu bildende Hypothekenbrief den Versteiglassern ausgehändigt wird.
12. Sämmtliche Beteiligte willigen in die Löschung der in Abteilung zwei und drei des Grundbuchs auf den versteigerten oder mithaftenden Grundstücken eingetragenen Rechte und Hypotheken und beantragen dieselbe.
13. Ansteigerer und Bürgen nehmen sodann obige Cession als ihnen gehörig bekannt gemacht an und verzichten auf jede fernere Zustellung.
14. Die Genehmigung dieser Versteigerung seitens des zuständigen Vormundschaftgerichtes wird vorbehalten. Die Versteigerung soll rechtswirksam werden mit Mitteilung des Genehmigungsbeschlusses an d. __________
Die übrigen Beteiligten verzichten auf Mitteilung des Genehmigungsbeschlusses. Das Vormundschaftsgericht soll ersucht werden, eine Ausfertigung des Genehmigungsbeschlusses mit dem Nachweise der Zustellung dem amtirenden Notar auszuhändigen.
15. Soweit mündlich Bevollmächtigte als Vertreter von Beteiligten handeln, so die Genehmigung der vertretenen Personen wirksam werden mit Eingang derselben bei dem amtirenden Notar.
(Nach Vorlesung alles Vorstehenden wurde zur Versteigerung ausgesetzt und zugeschlagen, wie folgt:)
16. Ansteigerer wird ferner verpflichtet, den auf dem Gute befindlichen Verwalter mindestens ein Jahr unter den alten Bedingungen zu behalten, oder bei sofortiger Entlassung eine Entschädigung von Fünfzehnhundert Mark zu zahlen. Nach Vorlesung alles Vorstehenden wurde zur Versteigerung ausgesetzt und zugeschlagen wie folgt, das gesamte Hofgut und Tonwarenfabrik Göckelmühle mit dem gesammten lebenden und toten Inventar, dazu gehörig insbesondere folgende Liegenschaften
Gemeinde St. Wendel
Grundbuchartikel 282.
Flur 1 Nummer 69/14 (?), 15, 72/17, 194/17, 195/17, 18
Flur 2 Nummer 10, 16, 17, 18, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 39, 40, 159/41, 43, 58, 157/59, 6, 7, 205/11, 208/14, 209/15, 220/12, 172/53, 63
Flur 27 Nummer 69 mit den sämmtlichen nachstehenden Gebäulichkeiten, Wohnhäusern, Fabrikgebäuden und allen Immobilen An- und Zubehör
Gemeinde Baltersweiler
Grundbuchartikel 369
Flur 1 Nummer 57, 67, 69, 70, 71, 72, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 459/81, 388/84, 86, 87, 89, 90, 989/91, 94, 405/99, 406/99, 100, 101, 102, 103, 106, 108, 109, 144, 145, 462/147, 474/151, 164, 165, 168, 169, 176, 177, 179, 395/276, 73
für Einhundertfünftausend - 105 000 - Mark erfolgte der Zuschlag an Herrn Alfons Neumayer, Kaufmann zu Malstatt-Burbach vertreten durch den vorgenannten erschienenen Herrn Ernst Becker. Daran Herr Becker als Vertreter der Versteigernden Gesellschaft verzichtete einstweilen auf Stellung eines Bürgen, behielt sich jedoch vor die Beibringung eines solchen zu verlangen, soweit die vorgesehene Abschlagszahlung von Zwanzigtausend Mark nicht innerhalb der gesetzten Frist erfolgen sollte.
Hierauf wurde die Versteigerung geschlossen und erklärte der Verwalter der Versteiglasserin diesen Zuschlag für Einhundertfünftausend Mark zu genehmigen.
Worüber Urkunde dieselbe wurde den erschienenen vorgelesen, von ihnen genehmigt und sodann von ihnen mit dem Notar, dem sie persönlich bekannt sind, eigenhändig unterschrieben.
So geschehen zu St. Wendel am Tage und ____ wie eingangs angegeben, bei Zeiten ist einzufügen.
In Anrechnung (?) auf den Steigpreis, welcher mindestens Einhundertfünftausend - 105 000 - Mark als Mindesgebot betragen muß, ist die auf den versteigerten Liegenschaften der Gemeinde St. Wendel die Abteilung III Nummer 14 und der Gemeinde Baltersweiler in Abteilung III unter Nummer 6 eingetragenen Hypothek von Fünfundsechzigtausend - 65000 - Mark zu übernehmen und gemäß dem Total zu ____chen und übertragen,
Von dem weiteren Steigpreisgelde ist ein Betrag von Zwanzigtausend Mark spätestens vier Wochen nach Versteigerung, ein Betrag von Zehntausend Mark spätestens ein Jahr nach der Versteigerung und ein solcher von gleichfalls Zehntausend Mark spätestens zwei Jahr nach Ansteigerung zu zahlen. Der etwaige über diese Beträge hinausgehende Rest der Steigsumme ist als Hypothek für die Versteiglasserin einzutragen und zahlbar gegen sechsmonatige Kündigung. Alle diese Teilbeträge sind verzinslich zu fünf vom hundert vom Tage des Besitzantrittes ab.
Dieser Besitzantritt erfolgt nach dem Tage der Zahlung des Aufgeldes, dieses Aufgeld ist zu entrichten innerhalb vierzehn Tagen von heute ab.
Vorgelesen, genehmigt, unterschrieben
Becker.
(am linken Rand: Kostenrechnung des Notars)
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
C.H. Böcking & Dietzsch
Portland-Cementwerk
Telegr.-Adr.: Cementwerk Mastattsaar.
Telefon Amt Saarbr. 73
Reichsbank Giro-Conto Saarbrücken.
Maltstatt-Burbach, den 29.10.07
Herrn
Notar Thiel
St. Wendel
Es ist mir endlich gelungen, die Genehmigung zum Kauf der Göckelmühle seitens meiner Gesellschafter herbeizuführen. Leider wollte ein Gesellschafter z.Zt. die Versteigerung und Übertragung an mich anfechten, in dem er behauptete, daß bei einem Einzelverkauf des Inventars mehr erzielt worden wäre.
Da der Versteigerungs Act zweifellos keine Gültigkeit hat, bitte ich einen einfachen Kaufact vorzubereiten, und mir Nachricht zu geben, wann ich denselben unterzeichnen soll.
Hochachtungsvoll
Alf. Neumayer
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Am 9.5.1910 verkauft der Lokomotivführer Franz Ost aus St. Wendel dem Alfons Neumayr, Kaufmann in Saarbrücken, vertreten durch den Gutsverwalter Daniel Weber "zu Göckelmühle" einen Acker bei Baltersweiler (Notariat Custodis, Nr. 492, LA SB)
--------------------------------
LfU
Akteneinsicht am 27.02.2002
Wasserrecht A 133 Göckelmühle
beantragt am 30.04.1924 durch Frau Justizrath M. Adeneuer, SB
Oberlieger: Rassiersmühle 1,5 km
Unterlieger: Felsenmühle 1,8 km
Wehr an der Blies: Kronenhöhe 282,70 m ü NN
Mühlendeich dient als Vorfluter für die Entwässerung der Grundstücke anliegender Eigentümer
Mühlrad hat Durchmesser von 280,79 cm (1966)
vor 1933 Eigentümer: Witwe Karl Böcking und Rechtsanwald Justizrath Hermann Adeneuer Witwe
ab 1933: Georg Schlotterbeck
----------------------------------------------------
seit 1919 wohnen auf der Göckelmühle:
Gutszüchter (?)
Georg Schlotterbeck + Mina Pikuart (Fikuart)
* 06.03.1881 Beich___tz * 05.03.1879 Bockenem
==>
Willi Schlotterbeck * 01.10.1908 Triebscheiderhof bei St. Ingbert-Hassel
Anneliese Schlotterbeck * 21.07.1911 Triebscheiderhof
Studienassessor Dr. phil. nat.
Emma Theresia Schlotterbeck oo 03.11.1937 Johann Franz Gräber
* 21.03.1915 Triebscheiderhof (IGB) * 04.05.1905 St. Annenstraße 60
Sie wohnt seit 1919 auf der Göckelmühle.
Seine Eltern: Zugführer Johann Gräber und Katharina Kreutz, Breiten
Lehrer am Wendalinum St. Wendel, genannt "Dr. Gogatt", vermutlich weil er wie ein Gockel herumlief; er fuhr einen Renault Dauphin und rauchte eine kurze abgebissene Pfeife. Er soll ein Nazi gewesen sein; noch in den 60ern hatte er ziemliche Sprüche aus dieser Zeit drauf (z.B. wenn es um Miniröcke ging). Er war Lehrer bis etwa 1972 und starb ca. 1975. Quelle: H. Schnur, H. Stephan, beide StA St. Wendel
Theresia Anna Schlotterbeck oo 07.1932 Friedrich Heinrich Karl Franz Bohl
* 21.03.1915 Triebscheiderhof * 01.05.1902 Saarbrücken
Tochter Christel Bohl oo Klaus Petto
* 1938
Bohl wohnt ab 27.03.1930 in Saarlouis; seine Eltern: Landjägerinspektor Friedrich Bohl und Katharina Schmitz, Saarlouis
Bohl ist staatlich geprüfter Maschinenbaumeister
außerdem:
Therese Poullain, Schwägerin * 12.11.1877 Bockenem (Witwe)
Angestellte:
Karl Bohn, Volontär * 12.07.1911 Ganzhurst (?) (ledig)
Jakob Koll, Knecht * 30.12.1882 Cassel (ledig)
Peter Hünsten (?), Müller * 29.10.1905 Bonn (ledig)
Johann Schuh, Viehwärter * 11.05.1901 SB (ledig)
Maria Rauber, Hausmädchen * 23.05.1914 Alsweiler
1938: Julius Brück, landwirtschaftlicher Arbeiter
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
am 06.04.1900 zieht Peter Birkenbach mit seiner Familie von Wehrden bei Saarbrücken auf die Göckelmühle:
Ziegeleiarbeiter
Peter Birkenbach oo Barbara Posse
* 04.12.1874 Bliesen * 06.08.1876 Aussen
=>
Peter Karl Birkenbach * 24.07.1899 Wehrden
1900: Monatsverdienst 100 Thaler
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
am 08.02.1902 zieht der Verwalter Nikolaus Weins mit seiner Familie aus Kochern bei Forbach auf die Göckelmühle:
Verwalter
Nikolaus Weins oo Anna Schmidt
* 03.07.1864 Gondorf * 13.10.1873 Kochern
=>
Mathias Weins * 26.06.1897 Kochern
Nikolaus Weins * 03.03.1899 Kochern
Johann-Jakob Weins * 01.02.1901 Kochern
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Am 15.09.1903 zieht der Geschäftsmann Peter Albert Streit auf die Göckelmühle:
Peter Albert Streit oo Katharina Drichsler
* 01.06.1863 Jägersfreude * 20.03.1868 Tiergarten, ev.
=>
Albert Karl Streit * 30.12.1889 St. Johann
Katharina Luise Streit * 15.05.1894 Breslau
Christian Josef Streit * 22.12.1896 St. Johann
Anna Wilhelmina Streit * 06.07.1901 Völklingen
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
am 24.11.1903 von Trier auf die Göckelmühle:
Kaufmann
Erich Baller oo Minetta Hille
* 28.07.1858 Vienenburg, ev. * 24.07.1865 Badersleben, ev.
Er ist im Landsturm.
=>
Hans Baller * 01.12.1889 Vienenberg
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
am 25.05.1906 von Hohenfels auf die Göckelmühle:
Knecht
Vincenz Klötzl, * 11.01.1881 Hohenfels, Bayern
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
am 11.05.1907 von Oberlinxweiler:
Müllergeselle Joseph Heppel
* 29.08.1860 Großmannsdorf in Bayern
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Saarbrücker Zeitung, Nr. 174, Dienstag, 1. August 1967
Zur Förderung des Absatzes von Nutz- und Schlachtvieh
Bauern gründen neue Arbeitsgemeinschaft
Willi Schlotterbeck, Göckelmühle, zum Vorsitzenden gewählt ...
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
1. JOSEF1 MOSES wurde geboren am 20.11.1917 in Zürich.
Fakten zu JOSEF MOSES:
Beruf: 1935, landwirtschaftlicher Lehrling
Wohnort: vor 18.12.1935, Göckelmühle. dann Saarbrücken
Notariat Thiel
1390
20.12.1898
gerichtliche Teilungssache Josef Bingemer, Küfer zu St. Wendel
1. Johann Bingemer, Vater, Rentner zu St. Wendel
2. dessen Kinder:
a. Barbara Bingemer, Witwe von Johann Marschall, Bous bei Saarlouis
b. Katharina Bingemer, Ehefrau von Jakob Herrmann, Wirt in Burbach
c. Johann Bingemer, Musiklehrer in Ottweiler
d. Magdalena Bingemer, Ehefrau von Friedrich Ahr, Pensionär in St. Wendel
e. Franz Bingemer, Küfer daselbst
f. Maria Bingemer,, Ehefrau des Metzgers Wilhelm Hallauer, St. Wendel
g. Anna Bingemer, Ehefrau des Vorarbeiters Philipp Pfeiffer, Göckelmühle